30.08.24 - 08.09.24 Französisches Jura 

 

Wir hatten uns zu einer Ausfahrt mit insgesamt 11 Fahrzeugen und 21 Mitgliedern der Campingfreunde Friedrichshafen angemeldet.

 

Bereits am 30.08.24 trafen sich einige Fahrzeuge auf dem Kirschenhof Schmidt in Endingen am Kaiserstuhl, an dem wir einen gemütlichen Abend in geselliger Runde verbrachten.

 

 

 

31.08.24

 

Nachdem die Anreise zum offiziellen Startpunkt der Rundreise nur wenige Kilometer entfernt war, konnten wir den Tag auch ganz ruhig mit Ausschlafen und einem reichlichen Frühstück beginnen.

 

Als Treffpunkt für die gesamte Gruppe war der Stellplatz Gutsschenke zur Scheune in Jechtingen reserviert. Die Zeit bis alle Mitglieder eintrafen bzw. ihren Mittagsschlaf abhielten, nutzen wir, um mit unseren E-Scootern die Umgebung zu erkunden.  Über Google Maps hatten wir einen netten Fotopunkt, ein kleines Hexenhäuschen in Burgheim entdeckt, den wir ansteuern wollten.

 

 

 

Gegen 17:00 Uhr traf sich dann die Gruppe, um noch die letzten Details zur Route und die Einteilung in kleine Fahrgruppen vorzunehmen. Nach einem gemeinsamen Abendessen in der Schenke verbrachten wir einen netten Abend in geselliger Runde.

02.08.24

 

Ein letzter gemeinsamer Blick der Fahrer auf die Landkarte, und die Tour konnte beginnen.

In den am Vortag eingeteilten Gruppen machte sich jeweils 3–4 Fahrzeuge auf den Weg. Als Anhaltspunkt der Route konnte die Fahrt nach zuvor mitgeteilten Koordinaten starten. Leider funktionierte das Navisystem unseres vorausfahrenden Fahrzeugs nicht richtig, und wir irrten fast eine Stunde durch Mühlhausen. Am ersten vereinbarten Ziel angekommen, machten wir einen kleinen Spaziergang am Kanal  Rhein-Rhone entlang und bestaunten die Schleusenanlage. Die weitere Navigation der Route übernahmen dann wir und erreichten am Nachmittag den Campingplatz in Belfort.

 

 

Die allgemeine Ruhepause der restlichen Gruppe nutzten wir aus, und unternahmen mit unseren E-Scootern wieder eine Erkundungstour. Beeindruckend standen wir vor der großen Wehranlage der Zitadelle.  Unsere kleine Erkundungstour führte uns immer weiter den Berg hinauf zu einer weiteren Wehranlage, die allerdings als Lost Place für den Zugang verschlossen war. 

02.09.24

 

Gegen 9:30 traf sich die Gruppe am nächsten Tag, um mit dem öffentlichen Bus in die Innenstadt nach Belfort zu gelangen. Leider war am Campingplatz nur eine begrenzte Anzahl an Bustickets zu bekommen, sodass ein Teil sich zu Fuß in die Innenstadt aufmachten. Wir nutzten unsere E-Scooter und trafen uns an einem zuvor vereinbarten Platz in der Innenstadt. Die beabsichtigte Fahrt mit dem kleinen Touristenzug auf die Zitadelle fiel bedauerlicherweise auch ins Wasser, da an diesem Tag keine Fahrt angeboten wurde. Ein Teil der Gruppe marschierte immer bergauf zur Aussichtsplattform. Nachdem das geringe Eintrittsgeld bezahlt war, konnte der Löwe, der aus Wahrzeichen der Stadt Belfort gilt betrachtet werden, der seit mehr als 130 Jahren über der Stadt wacht. Der Löwe von Belfort ist eine monumentale Skulptur mit einer Länge von 22 m und einer Höhe von 11 m aus rosafarbenen Sandsteinblöcken, die am Kalksandsteinfelsen zusammengesetzt wurden. Nur ein kleiner Teil der Gruppe wanderte bis zur nächsten Aussichtsplattform den Berg hinauf. Ein herrlicher Panoramablick mit.  Bevor wir uns richtig umsahen, waren bereits alle Teilnehmer der Reisegruppe verschwunden und wir standen alleine auf der Zitadellenplattform. Also erkundeten wir das Gelände alleine weiter und kehrten nach einiger Zeit in die Innenstadt zurück.  Hier trafen wir auch einige Reisegruppe wieder, die in einem Lokal eine Mittagspause eingelegt hatten.

 

Nach Besichtigung der Kathedrale St. Christophe fuhr die Gruppe mit dem Bus wieder zum Campingplatz, während wir uns mit unseren E-Scootern noch weiter in der Stadt umsahen.

Dabei kamen wir auch an einem sehr schön angelegten Rosengarten und dem schön gelegenen See Etang des Forges vorbei.

 

Den Abend verbrachten wir wieder in geselliger Runde  auf dem Campingplatz

 

 

03.09.24

 

Als gemeinsames Besichtigungsziel stand am 4. Tag der Rundreise das Musée l´Aventure Peugot auf dem Plan. Nachdem der Eintrittspreis entrichtet war, konnte jeder auf eigene Faust das Museum erkunden. Es zeigt über 210 Jahre Industriegeschichte von 1810 bis heute. Von Sägeblätter bis hin zu modernen und futuristischen Fahrzeugen. Über einen Audioguide auf dem Smartphone konnten wir so die Geschichte und Entwicklung der Firma Peugot verfoglen.

Zur Mittagszeit erreichten wir das Theatre Gallo-Romain in Mandeure. Es ist das zweitgrößte Theater Galliens und der einzige sichtbare Überrest der gallorömischen Stadt Epamonduorurm. So nach und nach trafen alle der Gruppe am Theater ein und aufgrund der Hitze suche jeder zunächst den Schatten. Die Mittagstafel verlängerte sich um jedes eintreffende Fahrzeug. Nach eingenommen Imbiss konnte jeder auf eigene Faust das Gelände erkunden.

Als Übernachtungsplatz war ein Stellplatz in Saint Hippolyte am Doubs vorgesehen.  Nachdem alle Fahrzeuge ihren Platz gefunden hatten, musste zunächst ein Regenschauer abgewartet werden, bevor der kleine Ort erkundet werden konnte. Die kleine Stadt liegt am Zusammenfluss von Doubs und Dessourbe und präsentiert einen malerischen Charakter, mit ihren Häusern am Wasserrand  und einer Kirche aus dem XIV. Jahrhundert.

04.09.24

 

Immer am Doubs entlang fuhren wir durch einen sehr schönen Landschaftsabschnitt.

 

 

Einen Fotostop legten wir an einer alten Mühle ein. Der Nebel legte sich schwer und dicht über den Fluss, als hätte die Natur selbst beschlossen, ihn vor neugierigen Blicken zu verbergern.

Nach einigen Kilometern erreichten wir dann unser eigentliches Ziel des Tages ein robustes Bauerngebäude aus dem Jahre 1736 in dem hausgemachte Wurstwaren und regionale Produkte aus dem Jura zum Verkauf angeboten wurden.

 

Erst als alle Verkäufe getätigt wurden und wir noch die letzten Kunden waren, öffnete der freundliche Herr hinter der Theke uns sein kleines Reich. Er hatte in mühevoller Arbeit ein kleines Bauernhausmuseum eingerichtet, welches das Lebens in der Vergangenheit zeigt. Nachdem wir seine Schätze bewundert hatten, holten wir auch den Rest der Gruppe zurück, damit auch diese sich das Museum anschauen konnten.

Als Übernachtungsplatz trafen sich alle Reiseteilnehmer auf einer Wiese in Villers le Lac. Ein gemütlicher Nachmittag stand bevor. Am Abend löste ein heftiger Regenschauer die gemütliche Runde schnell auf und jeder verkroch sich in sein Wohnmobil.

05.09.24

 

Auf dem Tagesprogramm stand eine Bootsfahrt durch die Schluchten des Doubs. 

Nach einer ca. 1/2 stündigen Schifffahrt durch den Canyon des Doubs erreichten wir das Herz des Doubs, ein riesiges Becken mit steil aufsteigenden Klippen. Auf einer kurzen Wanderung konnte zu den verschiedenen Aussichtsplattformen gewandert werden, um den ca. 27 Meter hohen Wasserfall in die Tiefe stürzen zu sehen. Wieder am Schiff zurück, folgte auch gleich die Rückkehr nach Villers le Lac. Leider spiele das Wetter während der Bootsfahrt nicht immer mit und die atemberaubende Landschaft konnte größtenteils nur durch die Panoramascheiben des Schiffes bewundert werden. 

 

 

Gleich nach Anlegen des Schiffes machte sich die Gruppe eilig davon, um noch rechtzeitig vor der Mittagspause am nahen Campingplatz eine Übernachtungsmöglichkeit zu bekommen.

 

Inzwischen hatte es sich richtig eingeregnet und vereinzelt gingen noch einige Reisemitglieder in die Stadt, um nach einem Bäcker etc. Ausschau zu halten.

 

 

06.09.24

 

Ein Highlight der Tour war mit Sicherheit die Anfahrt über die Schweizer Grenze zum Creux du Van, einer natürlichen Felsarena gewaltigen Ausmaßes. Die 160 Meter hohen, senkrechten Felswände umschließen einen vor Kilometer langen und über einen Kilometer breiten Talkassel. Bezaubern hingen auch an diesem Tag die Wolken im Talkessel und erzeugten dabei eine magische Stimmung. Ein Teil der Gruppe folgte uns bis zur ersten Aussichtplattform, um dieses besondere Naturerlebnis zu bestaunen. Während wir noch weiter auf der Felsenarena entlang wanderten, kehrten alle zurück und warteten genüsslich bei einer Brotzeit vor den Wohnmobilen in der Sonne.

 

Was für ein Glück hatten wir doch mit dem Wetter. Bei Regenwetter, wie am Tag zu vor wäre diese schöne Schlucht bei weitem nicht so beeindruckend gewesen.

 

 

 

 

In den vereinbarten Kleingruppen fuhren wir wieder ins Tal und nach Frankreich zurück und erreichten schließlich die schöne Stadt Pontarlier. Da am Abend gemeinsames Grillen angesagt war, suchte noch jeder nach einer geeigneten Leckerei, die auf dem Grill landen sollte. Auf dem stadtnahem Campingplatz war dann eher Kuschelcamping auf dem Stellplatz angesagt. Doch für eine lange gemeinsame Essenstafel fanden wir dann doch noch genügend Platz und hatten wieder einen sehr schönen Abend. 

 

 

07.09.24

 

Für uns war nun der letzte Tag, den wir mit der Reisegruppe unterwegs waren. Bevor es zu der vereinbarten Reiseziel, einer Käserei ging, steuerte die Gruppe noch einen Supermarkt Hyper U der Superlative an. In diesem Supermarkt entdeckten wir sogar eine Weinflasche für 649,00 €, und das in einem Supermarkt. Auch die Auswahl der Fischtheke ließ keine Wünsche offen. Da unsere Reisezeit sowieso fast vorbei war, kauften wir lediglich noch einen Liter Milch, den wir aufgrund der Größe des Supermarktes fast nicht gefunden hätten. 

 

Die Fahrt zum nächsten Ziel führte uns am traumhaft gelegenen See Saint-Point-Lac vorbei, bevor es steil aufwärts zum Fort Lucotte ging. Hier wollten wir eigentlich Käse kaufen und deren Lagerung besichtigen. Allerdings konnte dies nur nach vorherige Anmeldung der Gruppe und einer Führung erfolgen. Leider war uns auch dieser Programmpunkt verwehrt.

 

 

 

Nun stand für uns die Heimreise an, die wir durch die Schweiz antraten.

Auf einem Campingplatz in der Nähe von Dietikon bekamen wir noch einen Platz und konnten nochmals einen lauen Sommerabend genießen.

08.09.24

 

Bevor wir uns endgültig auf den Heimweg machten, besuchten wir noch den Skulpturenpark von Bruno Weber in Dietikon. Der Park ist zu einem Gesamtkunstwerk gewachsen, mit Fabelwesen, Pflanzen, märchenhaften Skulpturen und verschieden kunstvoll eingerichteten Räumlichkeiten.

Der imposante, rund 20.000 m2 große Park ist der größte dieser Art in der Schweiz