14.04.22 - 18.04.2022

Für die Osterfeiertage hatten wir uns ein Ziel auf der schwäbischen Alb ausgesucht.

Am Abend erreichten wir den Stellplatz in Pfullingen. Die offiziellen Stellplätze waren  jedoch bereits alle belegt. Da wir inzwischen nicht mehr auf eine Stromsäule angewiesen sind, konnten wir uns vor dem Stellplatz auf einem Parkplatz stellen, der ebenfalls bereits schon von Campern belegt war.

Nach der langen Fahrt wollten wir uns nach dem Abendessen noch etwas die Füße vertreten und folgen noch einigen  Metern dem Wassererlebnispad Echaz. 

15.04.2022

Am nächsten Morgen steuerten wir den Pfullinger Sagenweg an. Zunächst hatten wir einige Höhenmeter zu überwinden. 

Start und Ziel ist am oberen Ende des Friedhofs im Pfullinger Elisenweg. Entlang der Straße zum Übersberg ging es aufwärts zur Schillerlinde mit dem alten Grenzstein und bald auf dem Wolfsgrubenweg in den Wald am Urselberg. Die „Urschel“, die dem Berg den Namen gab, ist eine der wichtigsten Sagenfiguren am Weg. Kurze Texte informieren über die wunderschön geschnitzten Holzskulpturen der Urschel, des Pelzmichel, des Haule oder des schlafenden Grafen. Zunächst auf einem breiten Waldweg führt nach 1 km links ein schmaler Pfad aufwärts zum Hörnle. Immer wieder öffnen sich Ausblicke über Pfullingen und zum Georgenberg. 

Nahe dem bekannten Waldcafe in Pfullingen befindet sich auch die Skiflugschanze, die sogar mit Kunststoffmatten versehen wurde. Alljährlich im September findet ein großer Nachwuchswettbewerb im Skispringen und der nordischen Kombination statt.

Nach einer kurzen Erholungsphase und einem gemütlichen Kaffee am Wohnmobil entschlossen wir uns noch mit den Fahrrädern zum Tulpendorf nach Gönningen zu radeln.


Die alte Tradition der Gönninger Tulpenblüte wurde auf Initiative des Bezirksgemeinderats und der Gönninger Samenhändler im Jahr 2004 neu belebt. Ab Mitte April blühen auf dem Friedhof, in den Vorgärten und überall in Gönningen tausende Tulpen. Wie vor einem Jahrhundert können sich Einwohner und Besucher im Frühjahr an dem Blumenmeer erfreuen. Schön also, dass dieser Brauch im wahrsten Sinne des Wortes wieder aufgeblüht ist.

16.04.2022

Da uns die Lage des Stellplatzes in Pfullingen sehr gut gefiel, entschlossen wir uns noch einen Tag zu bleiben und eine weitere Fahrradtour zu unternehmen. Besonders gefiel uns auch die kostenlose E-Bike Ladestation direkt am Stellplatz, die wir gerne in Anspruch nahmen.

Als Ziel steuerten wir das Outletcity in Metzingen an. Zuvor führte uns unsere Fahrradtour jedoch am Stausee Glems vorbei. Auch hier hatten wir wieder einige Höhenmeter mit dem Fahrrad zurück zu legen.Unsere  Anstrengung wurde durch eine wunderschöne Natur belohnt.  In Metzingen angekommen, erschreckten uns  die viele Menschen vom Einkaufsbummel etwas ab. Nach der langen Coronazeit mussten wir uns erst wieder an Menschenmenge gewöhnen. So beschränkten wir uns auf wenige Shops und bestaunten stattdessen die schöne Altstadt, die an das Outlet angrenzt.
 

Metzingen, der Ort am Fuße der schwäbischen Alb und rund 30 km südlich von Stuttgart gelegen, eröffnet seinen Gästen eine echte City of Fashion, die den internationalen Modemetropolen in nichts nachsteht: die OUTLETCITY METZINGEN.

In der Stadt gehen Natur und Architektur Hand in Hand. Das Traditionsbewusstsein um den Standort als einstmalige Textil-Hochburg kommt in einer umfangreichen und flächendeckenden Revitalisierung ganzer Areale zum Ausdruck. So setzen nachhaltige Baumaßnahmen nicht nur ein grünes Zeichen, sondern bewahren das Stil-Erbe mit Stolz. Dass auch im Biosphärengebiet Großstadt-Atmosphäre aufkommt, ahnt keiner, der zwischen den Weinbergen geradewegs in die Welt der Mode fährt.

17.04.2022

Am Ostersonntag  setzte wir unsere Fahrt dann fort und erreichten nach wenigen Kilometern das Lautertal.  Der erste ausgesuchte Wanderparkplatz war bereits mit vielen Wohnmobilen belegt. In Buttenhausen fanden wir dann einen schönen Wanderparkplatz direkt an der Lauter. Nach einem kleinen Nachmittagsimbiss machten wir die Fahrräder startklar für unsere nächste Fahrradtour.
 
Vorbei an der Wacholderheide wurden wir  auf einige bunte Fensterläden aufmerksam, die durch die Baumwipfel durchspitzten.  Das Ebike auf Turbo gestellt, erreichten wir schließlich die Burg Derneck.  Freudig stellten wir fest, dass die Burg von einer Mittelaltergruppe belegt war, die gerne Ihr Hobby interessierten Gäste erklärten.  In der Burgschänke konnten wir einen leckeren Kuchen kaufen, den wir im sonnigen Burghof bei traumhaftem Wetter genossen. 

18.04.22 Ostern

 

Nach einem gemütlichen Frühstück an unserem sehr idyllischen Übernachtungsplatz fuhren wir weiter nach Oberstadion zum Oster- und Krippenausstellung. Den in einer regionalen Zeitschrift groß angekündigten Osterbrunnen suchten wir jedoch vergebens. Daher entschlossen wir uns die Osterausstellung im Krippenmuseum anzuschauen. Aus Wachtel-Hühner-Enten- und Straußeneiern sind richtig kleine Kunstwerke entstanden. Christliche Motive, Elfen, Hummelfiguren, gefräste oder bestickte Eier, der Phantasie waren hier keine Grenzen gesetzt.

 

Im historischen Ambiente der alten Pfarrscheuer befindet sich auf über 700 qm Ausstellungsfläche das Krippenmusen, welches als eines der bedeutendsten Krippenmuseen in Europa zählt. 

Bei der Heimfahrt machten wir noch einen kleine Abstecher zur Familie und genossen den Osterkaffe mit leckerem Kuchen auf der Terrasse der Verwandtschaft.