Osterausfahrt 4/23
06.04.23
Unseren 1. Stopp der Osterausfahrt legten wir in Schechingen in der Ostalb ein. Die Tage vor Ostern waren in dieser kleinen Gemeinde mit einer Menge Arbeit verbunden. Tausende Ostereier wurden
bemalt, lackiert und so miteinander verbunden, dass sie am Ende eine der größten und schönsten Osterbrunnen Süddeutschlands schmücken.
Glücklicherweise waren gegen Abend nicht mehr allzu viele Besucher am Osterbrunnen und wir hatten Zeit und Platz uns die wunderbaren Kunstwerke aus nächster Nähe anzuschauen. Wie wird es wohl
erst direkt an Ostern sein, wenn die ganzen Menschenmassen zum Osterbrunnen kommen? Der alte Brauch des Osterbrunnens wurde 2002 wiederbelebt. Bei den mehr als 13.000 Eiern handelt es sich
ausschließlich um echte, ausgeblasene Eier. Plastikeier haben an dem Schmuckstück nichts verloren.
Unsere Fahrt führte uns weiter nach Schwäbisch Gmünd. Zuerst steuerten wir den offiziellen Stellplatz beim Schwimmbad an, konnten uns aber für diesen Standort nicht so richtig begeistern. Daher
entschlossen wir uns zu unserem eigentlichen Ziel an den Himmelsgarten zu fahren.
Auf einer Hochfläche bei Wetzgau thront der Aussichtsturm Himmelsstürmer als Wahrzeichen des Himmelsgartens, der 2014 für die Landesgartenschau errichtet wurde.
Wir machten noch eine kleine Runde auf dem schön angelegten Landschaftspark. Da die Dämmerung jedoch sehr schnell einsetze, zogen wir uns lieber wieder in unser warmes Wohnmobil zurück.
Übernachtung: Parkplatz am Himmelsgarten, Schwäbisch Gmünd
07.04.23
Am nächsten Morgen stellten wir uns den Wecker kurz vor 9:00 Uhr, um die Parkzeit mit der App Easypark pünktlich zu starten. Nun stärkten wir uns erst einmal mit einem ausgiebigen Frühstück.
Unsere Wanderung führte uns wieder durch den Landschaftspark zur Kugelbahn. An einem alten Kaugummiautomaten konnten wir die beliebten Holzkugeln kaufen, die auf dem Weg immer wieder zum Einsatz kam. Nicht nur für Kinder ist diese Art sehr kurzweilig, auch viele Erwachsene, die uns auf dem Weg begegneten, hatten ihr Freude an den Kugelbahnen und Fragen, die zu beantworten waren.
Auf der halben Strecke des Weges machten wir einen Abstecher, und folgten nun dem Lebensweg, mit seinen sieben Stationen zu Grundsatzfragen des Lebens, um schließlich beim St. Salvator auf dem Kreuzberg anzukommen.
Der eindrucksvoll an einem steilen Abhang gelegene Kreuzweg mit einer komplett in den Fels gehauenen Kapelle liegt hoch über der Gmünder Innenstadt. Das dortige Heiligtum schuf der Kirchenbaumeister Caspar Vogt nach 1617. Er baute dabei bereits vorhandene Höhlen zu einer Unter- und Oberkapelle aus. Angefügt wurde ein achteckiger Turm mit Zwiebeldach.
Der Aussichtspunkt an der Felsenkapelle bietet nicht nur eine Atempause für die Seele, sondern auch einen beeindruckenden Blick über Schwäbisch Gmünd und die Dreikaiserberge.
Anschließend führte uns der Weg wieder bergauf in Richtung Himmelsgarten.
Nach dieser ausgiebigen Wanderung verbrachten wir nochmals eine ruhige Nacht auf dem Parkplatz.
Übernachtung: Parkplatz am Himmelsgarten, Schwäbisch Gmünd
08.04.23
Über die Parkapp lösten wir nochmal für 1 Stunde ein Ticket, um in Ruhe den Tag mit einem ausgiebigen Frühstück starten zu lassen.
Anschließend fuhren wir in die Innenstadt von Schwäbisch Gmünd und fanden in der Nähe des Bahnhofes einen kostenlosen Parkplatz. Schnell erreichten wir auch schon das interessante gelbe Bauwerk, welches seit der Landesgartenschau 2014 als architektonischer Blickfang in den Fokus rückte. Auf unserem Stadtrundgang entdeckten wir immer wieder die orangen Sessel, welche zu einer kurzen Pause einluden.
Unser Weg führte uns weiter auf den Zeiselberg, von dem aus wir eine tolle Aussicht über die Stadt hatten.
Auf Shopping hatten wir keine Lust, deshalb entschlossen wir uns weiterzufahren und die Burg Hohenrechberg anzusteuern.
Mit einer kurzen, dafür aber relativ steilen Wanderung erreichten wir die Burg Hohenrechberg die wir zunächst besichtigten und die Drohne für einige Bilder ausprobierten. In der Burgschänke konnten wir uns bei leckerem Kaffee und Kuchen wieder aufwärmen und erholen.
Ein weiterer steiler Anstieg zur Wallfahrtskirche St. Maria auf dem Hohenrechberg stand bevor.
Die Pfarrkirche ist bis heute ein Ziel von Wallfahrten und wird von einem Kreuzweg flankiert.
Auf unserem Weg zum nächsten Übernachtungsplatz machten wir noch einen kurzen Zwischenstopp beim Römerkastell in Welzheim.
Der von uns ausgewählte Stellplatz an einem See fanden wir wenig einladen. Daher entschlossen wir uns auf einem Wanderparkplatz in der Nähe unseres nächsten Ausflugsziels zu übernachten.
Übernachtung: Wanderparkplatz beim Eins + Alles, Welzheim
09.04.23
Die Entscheidung bereits am Vorabend in der Nähe des „Eins und Alles " zu übernachten, stellte sich als sehr gut heraus. Trotz der nahen Straße verbrachten wir eine ruhige Nacht und konnten am Morgen während unseres Frühstücks beobachten, wie schnell sich der Parkplatz füllte.
Nachdem wir den Eintrittspreis entrichtet hatten, konnten wir im Erfahrungsfeld der Sinne im Innen und Außenbereich im idyllischen Welzheiner Wald die unzähligen Stationen erkunden.
Wir erlebten einen Freizeitpark der anderen Art, und durften überall riechen, hören, tasten, balancieren experimentieren und staunen, wozu unsere Sinne in der Lage sind.
Nachdem wir den Park ausgiebig genossen hatten, machten wir an unserem Wohnmobil wieder eine Kaffeepause, bevor wir zur nahen Laufenmühle noch eine kleine Wanderung unternahmen.
Nun stellte sich auch schon wieder die Stellplatzfrage und wir fuhren noch ein paar Kilometer zu unserem Ausgangspunkt für die Wanderung am nächsten Tag nach Urbach.
Übernachtung: Stellplatz beim Schwimmbad, Urbach
10.04.23
Auf einem Stellplatz beim Schwimmbad verbrachten wir wieder eine sehr ruhige Nacht.
Nach einem stärkenden Frühstück wanderten wir den Berg bis zum Ausgangspunkt unserer Wanderung hinauf. Viele Autos überholten uns, die auf den oberen Wanderparkplätzen starteten.
Wir folgten den ausgeschilderten Vogel-Wegweisern und konnten unsere Kugeln auf den vielen Waldkugelbahnen wieder mehrfach zum Einsatz bringen.
Ein wunderschönes abwechslungsreiches Osterwochenende ging zu Ende, in dem wir wieder einmal feststellten, wie schön wir es doch in unserem Ländle haben.
Das Gute und Einfache liegt, manchmal doch sehr nahe.