Dänemark 18.08.-10.09.2017
18.08./19.08.17 Hamburg
ABENTEUER IN HAMBURG: EIN STADT VOLLER HIGHLIGHTS
Freitag Nachmittag, die Vorfreude steigt: Mit unserem vollgepackten Reisemobil starten wir Richtung Norden. Nach einer entspannten Zwischenübernachtung am Weserstein in Hann. Münden, wo sich Werra und Fulda zur Weser vereinen, geht es am nächsten Tag weiter nach Hamburg. Unser Ziel: der Reisemobilhafen in zentraler Lage – perfekt für ein Wochenende voller Entdeckungen in der Hansestadt!
Doch bei unserer Ankunft am Samstag Nachmittag der erste Schreck: Der gesamte Stellplatz ist bereits belegt. Noch in der Zufahrt suchen wir hektisch nach Alternativen. Unsere Pläne mit der praktischen U-Bahn-Anbindung drohen zu scheitern. Doch mit etwas Geduld und einer Portion Glück werden nach kurzer Wartezeit zwei Plätze frei – ein echter Glücksgriff!
Kaum angekommen, zieht es uns auch schon in die Stadt. Unsere erste Erkundungstour führt uns am Abend zum alten Elbtunnel. Von hier aus, am Aussichtspunkt Steinwerder, genießen wir einen atemberaubenden Panoramablick auf die beleuchteten Landungsbrücken – ein Moment, der uns tief beeindruckt.
Natürlich darf ein Abstecher zur berühmten Reeperbahn nicht fehlen. Bei Nacht zeigt sich diese pulsierende Meile von ihrer lebendigsten Seite – schrill, bunt und voller Energie. Als besonderes Highlight findet während unseres Besuchs auch der Hamburger Dom, das größte Volksfest des Nordens, statt. Karussells, Lichter und der Duft von gebrannten Mandeln verleihen der Stadt ein ganz besonderes Flair.
Hamburg hat uns bereits an diesem ersten Tag mit seiner Vielfalt begeistert – und das Abenteuer hat gerade erst begonnen!
Übernachtung:
Stellplatz bei den roten Doppeldecker, Süderstrasse 8, 20097 Hamburg
SONNTAG IN HAMBURG: FISCHMARKT, GEWÜRZE UND LICHTERZAUBER
Unser Sonntagmorgen begann früh – und zwar mit einem Besuch auf dem legendären Hamburger Fischmarkt. Hier herrscht bereits im Morgengrauen ein buntes Treiben. Egal ob prall gefüllte Obstkörbe, frischer Fisch oder exotische Tropenpflanzen, das Angebot ist so vielfältig wie die Menschen, die hier einkaufen. Ein besonderes Highlight: In der Markthalle sorgt Livemusik dafür, dass die Besucher:innen schon frühmorgens das Tanzbein schwingen können – ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst.
Nach dem lebendigen Start in den Tag hatten wir eigentlich eine Stadtrundfahrt mit den roten Doppeldeckern geplant. Doch wegen eines Radrennens in der Innenstadt blieben die Busse an diesem Sonntag im Depot. Spontan entschieden wir uns daher für einen Besuch im Spicy’s Gewürzmuseum. Hier tauchten wir ein in die faszinierende Welt der Gewürze, konnten exotische Aromen riechen, probieren und uns von der Geschichte der Gewürzhandelsrouten inspirieren lassen.
Den Rest des Tages widmeten wir der Erkundung Hamburgs zu Fuß und mit den Hafenfähren oder der U-Bahn. Ein besonderer Tipp für alle, die außergewöhnliche Erlebnisse suchen: die Haltestelle HafenCity Universität. Zu jeder vollen Stunde wird der Bahnhof selbst zum Kunstwerk. Eine perfekt abgestimmte Komposition aus Licht und Klang lässt die zwölf großen Leuchtcontainer in wechselnden Farben erstrahlen, während klassische Musik den Raum erfüllt. Die Atmosphäre ist magisch und ein absoluter Geheimtipp für Fotografie- und Musikliebhaber:innen!
Hamburg hat uns auch am Sonntag mit seinen unerwarteten Facetten überrascht. Von traditionell bis modern, von quirlig bis besinnlich – die Stadt bietet wirklich für jeden Geschmack etwas. Was wir am Montag erleben? Bleibt gespannt!
MONTAG IN HAMBURG: ELBPHILHARMONIE UND EIN MAJESTÄTISCHES WENDEMANÖVER
Unser Montagmorgen begann mit einem absoluten Highlight: der Konzerthausführung in der Elbphilharmonie. Bereits der imposante Kaispeicher, das Fundament dieses ikonischen Bauwerks, beeindruckt durch seine Geschichte und Architektur. Die einstündige Führung bot uns spannende Einblicke – von der weitläufigen Plaza mit ihrem atemberaubenden Ausblick über Hamburg, über den großen Saal, der für seine herausragende Akustik weltberühmt ist, bis hin zu den außergewöhnlichen architektonischen Details des Hauses. Leider bestand in den Konzertsälen Fotografierverbot, doch die Erinnerungen an diese beeindruckenden Eindrücke bleiben lebendig.
Nachmittags ging es entspannt weiter mit einer Stadtrundfahrt in den roten Doppeldeckern, die an diesem Montag endlich wieder fuhren. Die Rundfahrt bot uns die Gelegenheit, Hamburgs vielfältige Stadtviertel und Wahrzeichen noch einmal aus einer anderen Perspektive zu entdecken.
Ein unerwartetes Highlight wartete am Abend: ein weiterer Besuch in der Elbphilharmonie, diesmal auf der Plaza. Kurzfristig hatten wir Tickets ergattert, und das Timing hätte nicht besser sein können. Von hier aus erlebten wir das spektakuläre Wendemanöver der Queen Mary II direkt vor der Elbphilharmonie. Der majestätische Luxusliner, kombiniert mit der beleuchteten Kulisse der Elphi und dem Hamburger Hafen, war ein unvergesslicher Anblick und ein würdiger Abschluss unseres Hamburg-Wochenendes.
Hamburg hat uns mit seinen kulturellen Schätzen, seiner modernen Architektur und maritimen Highlights verzaubert – eine Stadt, die immer wieder Neues bietet und jeden Besuch zu einem besonderen Erlebnis macht.
EIN MAGISCHER ABSCHLUSS: PLANTEN UN BLOMEN UND DAS WASSERLICHTKONZERT
Am Abend führte uns unser Weg zu einem der schönsten Orte in Hamburg: dem Park Planten un Blomen. Die weitläufige Grünanlage mit ihren blühenden Gärten und romantischen Wegen ist ein perfekter Ort, um einen erlebnisreichen Tag ausklingen zu lassen.
Da die Dämmerung bereits einsetzte, nutzten wir die Gelegenheit für eine kurze Pause im nahegelegenen McDonald's, bevor es zu unserem letzten Highlight des Tages ging: dem Wasserlichtkonzert.
Pünktlich um 22:00 Uhr begann die beeindruckende Inszenierung aus Musik, Wasser und Licht. In einer perfekt choreografierten Show tanzten die Wasserfontänen in harmonischem Einklang zu stimmungsvoller Musik, während bunte Lichter die Szene in ein magisches Ambiente tauchten. Dieses kunstvoll arrangierte Spektakel war der krönende Abschluss eines erlebnisreichen Tages in Hamburg – eine Symbiose aus Natur und Kunst, die uns tief beeindruckt hat.
Dienstag 22.08.2028
FRIEDRICHSTADT: EIN HAUCH VON HOLLAND IN NORDDEUTSCHLAND
Unser erstes Etappenziel an diesem Tag war der charmante Luftkurort Friedrichstadt. Bereits auf den ersten Blick bezauberte uns das Städtchen mit seinem unverwechselbaren niederländischen Flair. Die malerischen Grachten, die zahlreichen Brücken und die charakteristischen Treppengiebelhäuser spiegeln die niederländischen Wurzeln von Friedrichstadt wider und lassen es wie ein kleines „Holland in Nordfriesland“ wirken.
Die entspannte Atmosphäre und die einzigartige Architektur machen Friedrichstadt zu einem perfekten Zwischenstopp, um die Seele baumeln zu lassen und durch die idyllischen Gassen zu schlendern. Egal, ob man die historischen Gebäude bewundert, eine kleine Grachtenfahrt unternimmt oder in einem der gemütlichen Cafés verweilt – dieses Städtchen lädt zum Verweilen ein.
ENTSPANNUNG AUF RØMØ: DIE SÜDLICHSTE DÄNISCHE WATTENMEERINSEL
Nach unserem Besuch in Friedrichstadt setzten wir unsere Fahrt fort und erreichten die idyllische Insel Rømø, die südlichste Insel im dänischen Wattenmeer. Unser Ziel war der gut ausgestattete Stellplatz, der uns mit seiner ruhigen Lage sofort in Urlaubsstimmung versetzte.
Nach den erlebnisreichen und teilweise anstrengenden Tagen zuvor nutzten wir den Rest des Tages, um uns voll und ganz zu entspannen. Die frische Nordseeluft, die weitläufige Natur und die friedliche Atmosphäre der Insel boten die perfekte Kulisse, um die Strapazen der letzten Tage hinter uns zu lassen.
Rømø ist bekannt für seine beeindruckenden Sandstrände, die zu den breitesten Europas gehören, sowie für seine unberührte Landschaft, die zum Abschalten einlädt. Für uns war dieser Stopp ein idealer Moment, um neue Energie für die nächsten Etappen unserer Reise zu tanken.
RØMØ MIT DEM FAHRRAD: STRANDABENTEUER UND UNERWARTETE RUHE
Am nächsten Vormittag stand eine Fahrradtour auf dem Programm, und unser Ziel war der berühmte Autostrand auf Rømø. Dieser einzigartige Strand ist nicht nur ein Paradies für Badegäste, sondern bietet auch befahrbare Wege, die bei Ebbe kilometerweit ins Watt hinausführen – ein faszinierender Anblick, der die Weite und Schönheit des Wattenmeers eindrucksvoll zur Geltung bringt.
Am Sønderstrand angekommen, hatten wir gehofft, das spektakuläre Treiben der Kitebuggys zu erleben, die hier bei Wind rasant über den Sand sausen. Doch an diesem Tag herrschte absolute Windstille, und das sonst so lebhafte Schauspiel blieb leider aus.
Trotzdem ließen wir uns nicht entmutigen und fuhren mit unseren Rädern weiter über den Strand. Die Tour entpuppte sich als echter Kraftakt: Der sandige Untergrund machte das Vorankommen teils ziemlich anstrengend, aber auch zu einem Abenteuer, das uns die beeindruckende Natur der Insel noch näherbrachte.
Diese Radtour war eine Mischung aus Entschleunigung und Herausforderung – und genau das macht Rømø so besonders: Es gibt immer etwas zu entdecken, ob bei Wind oder in stillen Momenten.
FAHRRADTOUR ÜBER RØMØ: GESCHICHTE, NATUR UND EIN GEMÜTLICHER AUSKLANG
Unsere Fahrradtour führte uns weiter über die wunderschöne Insel Rømø, und einmal mehr stellten wir fest: Die „Berge“ des Nordens sind definitiv der Wind. Selbst bei der sonst flachen Landschaft spürten wir, wie anspruchsvoll das Radfahren in dieser Region sein kann – aber genau das macht den Reiz einer Tour hier aus.
Unsere Rundtour führte uns vorbei an der historischen Rettungsstation von 1887, die einen spannenden Einblick in die Geschichte der Seenotrettung bietet. Ein weiterer Halt war die unbedingt sehenswerte Kirche St. Clemens, die mit ihrem schlichten Charme und ihrer maritimen Symbolik beeindruckt. Diese Kirche, benannt nach dem Schutzpatron der Seefahrer, ist ein wunderbares Stück Geschichte, das die Verbundenheit der Inselbewohner mit der Nordsee spürbar macht.
Nach einem erlebnisreichen Tag voller Natur, Kultur und sportlicher Herausforderungen ließen wir den Abend entspannt ausklingen. Zurück am Stellplatz genossen wir ein Glas Wein und die Ruhe der Insel – ein perfekter Abschluss, um die Erlebnisse des Tages Revue passieren zu lassen.
Donnerstag 24.08.17
RIBE: DIE ÄLTESTE STADT DÄNEMARKS UND EIN FENSTER INS MITTELALTER
Unsere Reise führte uns nach Ribe, die älteste Stadt Dänemarks. Schon beim ersten Spaziergang durch die engen Gassen mit ihren charmanten Fachwerkhäusern und kopfsteingepflasterten Straßen wird klar: Ribe ist ein Ort, der Geschichte lebendig werden lässt.
Zahlreiche erhaltene Bauwerke aus der Glanzzeit Ribes zeugen von der bedeutenden Vergangenheit der Stadt. Ein absolutes Highlight ist der Dom zu Ribe, dessen beeindruckende Architektur und geschichtliche Bedeutung ihn zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Landes machen. Der Dom thront majestätisch über der Stadt und bietet einen fantastischen Blick auf die Umgebung – ein Muss für jede:n Besucher:in.
Im Mittelalter war Ribe der wichtigste dänische Hafen an der Nordsee. Seine strategische Lage machte die Stadt zu einem florierenden Handelszentrum. Noch heute lässt sich dieser maritime Einfluss in der Stadt spüren, sei es in den alten Lagerhäusern oder in der Nähe des ehemaligen Hafens, wo Geschichte und Gegenwart aufeinander treffen.
Ribe ist ein Ort, der Historie, Kultur und eine unvergleichliche Atmosphäre vereint. Wer sich für das Mittelalter oder die dänische Geschichte interessiert, findet hier einen faszinierenden Einblick in eine längst vergangene Zeit.
ESBJERG UND HVIDE SANDE: VON IMPOSANTEN SKULPTUREN BIS ZU ENDLOSEN STRÄNDEN
Ein weiterer Höhepunkt auf unserer Reise war der Besuch der beeindruckenden Skulpturengruppe "Der Mensch am Meer" bei Esbjerg. Diese neun Meter hohen Figuren aus weißem Beton wurden 1995 eingeweiht und sind inzwischen das Wahrzeichen der Stadt. Die Skulpturen, die in Größe und Haltung dem berühmten Ramses im Tempel von Abu Simbel nachempfunden wurden, wirken sowohl majestätisch als auch ein wenig nachdenklich, wenn man sie in den Wind der Nordsee blicken sieht. Ein faszinierender Ort, der den Blick auf die raue Küstenlandschaft mit einer fast mystischen Atmosphäre verbindet.
Nach dem Besuch in Esbjerg fuhren wir weiter und erreichten unseren Campingplatz in Hvide Sande, einem charmanten Ort inmitten einer spektakulären Dünenlandschaft zwischen der Nordsee und dem Ringkøbing Fjord. Der Ort ist perfekt, um dem hektischen Alltag zu entfliehen und die Natur in ihrer vollen Pracht zu genießen.
Unmittelbar nach unserer Ankunft unternahmen wir einen ausgiebigen Strandspaziergang und wurden dabei von der raueren Nordsee auf der einen Seite und der sanften Küste auf der anderen Seite umrahmt. Die Landschaft ist von weitläufiger Heide und hügeligen Sanddünen geprägt, was eine einzigartige Verbindung zwischen Meer und Land schafft. Die Nordsee trifft hier auf eine sanfte, natürliche Küste, die mit ihren weiten Stränden und der unberührten Natur zu langen Spaziergängen und zum Entspannen einlädt.
Hvide Sande und die Umgebung bieten nicht nur spektakuläre Natur, sondern auch Ruhe und Frieden – ein wahres Paradies für Naturliebhaber.
Freitag 25.08.2017
LYNGVIG FYR: EIN LEUCHTTURM MIT GESCHICHTE UND AUSBLICK
Ein weiteres beeindruckendes Ziel auf unserer Reise war der Lyngvig Fyr, ein 38 Meter hoher Leuchtturm, der 1906 als letzter dänischer Leuchtturm erbaut wurde. Der Turm steht auf einer 17 Meter hohen Düne an der wilden Nordsee und bietet einen spektakulären Blick über die raue Küstenlandschaft.
Um zur Aussichtsplattform des Leuchtturms zu gelangen, mussten wir insgesamt 228 Treppenstufen erklimmen – ein wahrer Aufstieg! Davon sind 79 Stufen bereits eine Holztreppe, die zum Eingang des Turms führt. Der anstrengende Aufstieg lohnt sich jedoch: Von oben haben wir einen atemberaubenden Panoramablick auf das Nordsee-Ufer, die weiten Sandstrände und die unberührte Dünenlandschaft, die diesen Teil Dänemarks so einzigartig machen.
Der Lyngvig Fyr ist nicht nur ein beliebtes Fotomotiv, sondern auch ein Ort, an dem die Geschichte der Küstenschifffahrt und die Bedeutung von Leuchttürmen für die Sicherheit der Seeleute lebendig bleiben. Wer also in der Nähe ist, sollte sich den Aufstieg und den grandiosen Ausblick auf keinen Fall entgehen lassen!
SANDSKULPTURENFESTIVAL IN SØNDERVIG: EIN KUNSTWERK AUS SAND UND MEER
Ein weiteres Highlight unserer Reise war der Besuch des Sandskulpturenfestivals in Søndervig. Hier konnten wir zahlreiche beeindruckende Einzelskulpturen bewundern, die aus rund 12.000 Tonnen westjütländischem Sand geschaffen wurden. Besonders beeindruckend war die über 200 Meter lange und 7 Meter hohe Skulpturenwand, die 2017 unter dem faszinierenden Thema „Das Leben unter der Meeresoberfläche“ stand.
Die Künstler:innen hatten wahre Meisterwerke aus Sand erschaffen, die uns in die geheimnisvolle Welt unter Wasser entführten. Die Details der Skulpturen – von majestätischen Meeresbewohnern bis zu den fantastischen Unterwasserlandschaften – waren atemberaubend und zeigten das enorme kreative Potenzial, das in der vergänglichen Kunstform des Sands steckt. Die Wand mit ihren riesigen Figuren und Szenen aus der Unterwasserwelt schien fast lebendig und ließ uns staunend zurück.
Das Sandskulpturenfestival in Søndervig ist ein einmaliges Erlebnis für Kunst- und Naturfreunde gleichermaßen. Wer in der Nähe ist, sollte sich diese beeindruckende Ausstellung auf keinen Fall entgehen lassen – ein echtes Highlight der Reise!
HANGSTHOLM BUNKERMUSEUM: EINE REISE IN DIE GESCHICHTE
Unsere Reise führte uns weiter nach Hangstholm, wo wir das beeindruckende Bunkermuseum besuchten. Diese historische Stätte ist die größte Befestigungsanlage Nordeuropas aus dem Zweiten Weltkrieg und ein faszinierendes Zeugnis der militärischen Geschichte.
Das Museum befindet sich auf einem ehemaligen militärischen Stützpunkt, der während des Krieges von den Deutschen als Teil des Atlantikwalls genutzt wurde. Heute können Besucher in die düstere Geschichte dieser Zeit eintauchen und durch die gut erhaltenen Bunker, Tunnel und Kasematten gehen. Es gibt zahlreiche Ausstellungen, die die Geschichte der Befestigungsanlage und die militärischen Ereignisse rund um den Atlantikwall dokumentieren.
Der Besuch des Bunkermuseums ist nicht nur lehrreich, sondern auch ein eindrucksvolles Erlebnis, das einen tiefen Einblick in die kriegerische Vergangenheit und die Dimensionen der militärischen Befestigungen bietet. Hier wird die Bedeutung dieser Verteidigungsanlagen für den Verlauf des Krieges greifbar.
ENTSPANNUNG AM FAMILY CAMPING IN LOOKEN: EIN PERFEKTER ABSCHLUSS
Nach einem ereignisreichen Tag ließen wir den Abend im Family Camping Looken ausklingen. Der Campingplatz liegt direkt an der Nordsee und bietet eine fantastische Lage für Naturfreunde und Wassersportler. Besonders Wind- und Kitesurfer finden hier ideale Bedingungen, um ihre Leidenschaft auszuleben, da der Wind und das weite Wasser perfekte Voraussetzungen bieten.
Für uns war es der perfekte Ort, um die vielen Eindrücke der letzten Tage in Ruhe zu verarbeiten und den Tag entspannt ausklingen zu lassen. Der Platz strahlt eine gemütliche, einladende Atmosphäre aus, und die Nähe zum Meer macht es zu einem besonderen Erlebnis, die Nordsee in ihrer vollen Pracht zu genießen.
EIN MORGENSPAZIERGANG IN LOOKEN: STRAND UND GESCHICHTE VEREINT
Am nächsten Morgen nutzten wir den wunderschönen Strand von Looken für einen langen, entspannenden Spaziergang. Der breite, unberührte Sandstrand, der sich entlang der Nordsee erstreckt, bot die perfekte Gelegenheit, die frische Meeresluft zu genießen und die Ruhe der Natur aufzusaugen.
Nach dem Spaziergang machten wir einen kurzen Besuch der kleinen Stadt und entdeckten dabei ein faszinierendes Stück Geschichte. In den Dünen, die sich entlang der Küste ziehen, fanden wir die Ruinen von Bunkern, die zwischen 1942 und 1944 von der Wehrmacht als Teil des Atlantikwalls errichtet wurden. Diese Bunker wurden im Laufe der Jahre durch die Küstenerosion von den Dünen ins Meer gezogen und liegen nun direkt am Strand. Die Überreste dieser Bauten sind ein eindrucksvolles Mahnmal für die Geschichte und bieten einen faszinierenden Kontrast zur natürlichen Schönheit der Umgebung.
Die Kombination aus dem entspannten Strandspaziergang und der Auseinandersetzung mit dieser dunklen Vergangenheit machte diesen Morgen zu einem besonderen Erlebnis, das sowohl die Ruhe als auch die historische Bedeutung dieses Ortes widerspiegelte.
27.08.2017
ABSTECHER ZUM LEUCHTTURM RUBJERG KNUDE: NATURGEWALT UND GESCHICHTE
Auf unserer Weiterfahrt machten wir einen kurzen, aber unvergesslichen Abstecher zum Leuchtturm auf der Wanderdüne Rubjerg Knude. Dieser beeindruckende Leuchtturm, der 1900 erbaut wurde, steht auf einer Düne, die ständig von den Kräften der Erosion geformt wird. Die Kliffküste wird hier mit einer Geschwindigkeit von mehreren Metern pro Jahr abgetragen – ein faszinierendes, aber auch besorgniserregendes Schauspiel der Natur.
Die Wanderdüne ist ein einzigartiges Beispiel dafür, wie die Natur sich ständig verändert und dabei ihre eigene Geschichte schreibt. Der Leuchtturm selbst ist mittlerweile teilweise von Sand bedeckt, und es wird erwartet, dass er in den kommenden Jahren weiterhin von der Küste verschlungen wird. Der dramatische Anblick des Leuchtturms, der sich gegen die Elemente stellt, ist ein beeindruckendes Symbol für die ständige Auseinandersetzung zwischen Mensch und Natur.
Der Spaziergang rund um den Leuchtturm und die Sanddünen bietet einen atemberaubenden Blick auf das Meer und zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie mächtig die Naturgewalten hier am Nordseeufer wirken. Ein unvergessliches Erlebnis, das sowohl die Schönheit als auch die Zerbrechlichkeit dieser Küstenlandschaft verdeutlicht.
EIN BESUCH IM NORDSEE-OZEANARIUM IN HIRTSHALS: FASZINIERENDE MEERESWELT ENTDECKEN
In der Hafenstadt Hirtshals machten wir einen weiteren spannenden Halt im maritimen Nordsee-Ozeanarium, einem Ort, der uns mit seiner vielfältigen Ausstellung und den beeindruckenden Aquarien begeisterte. Hier konnten wir nicht nur mehr über die Nordsee und ihre einzigartige Fauna erfahren, sondern auch einige der faszinierendsten Meeresbewohner in ihrer natürlichen Umgebung beobachten.
Besonders faszinierend war der Anblick des Mondfischs, der als der schwerste Knochenfisch der Welt gilt. Mit einer Größe von bis zu 3,3 Metern und einem Gewicht von bis zu 2,3 Tonnen ist der Mondfisch ein wahrer Gigant der Meere. Im riesigen Aquarium des Ozeanariums, das mit 4,5 Millionen Litern Meerwasser gefüllt und über vier Stockwerke verteilt ist, schwamm er majestätisch durch das Wasser – ein beeindruckender Anblick, der uns noch lange in Erinnerung blieb.
Besonders spannend war auch die Fütterung der Raubfische und der Robben, bei der wir den Tieren ganz nah kommen konnten. Die Energie und Schnelligkeit, mit der die Raubfische auf die Futterstücke reagierten, war ebenso beeindruckend wie das Anblicken der verspielten Robben, die sich freudig auf ihre Mahlzeit stürzten.
Der Besuch im Nordsee-Ozeanarium war ein einzigartiges Erlebnis, das uns einen tieferen Einblick in die faszinierende Welt der Nordsee und ihrer Bewohner gab – ein echtes Highlight auf unserer Reise!
RUHE UND ENTSPANNUNG BEI SKAGEN: EIN IDYLLISCHER CAMPINGPLATZ
Für die nächsten zwei Nächte suchten wir uns einen gemütlichen Campingplatz in der Nähe von Skagen, der uns mit seiner ruhigen Lage und der charmanten Atmosphäre sofort verzauberte. Der Platz war ein wahrer Geheimtipp, und wir hatten fast das Gefühl, die einzigen Gäste zu sein – eine perfekte Gelegenheit, die Umgebung in aller Ruhe zu genießen.
Der Campingplatz war nicht nur malerisch gelegen, sondern bot auch zahlreiche Annehmlichkeiten, darunter ein einladendes Schwimmbad, das uns eine erfrischende Auszeit ermöglichte. Umgeben von der Natur konnten wir einfach die Stille und den Frieden des Ortes genießen und uns vom Trubel der letzten Tage erholen.
Skagen, mit seiner einzigartigen Landschaft, den langen Stränden und den farbenfrohen Häusern, war nur eine kurze Fahrt entfernt, aber dieser Campingplatz bot die ideale Gelegenheit, sich inmitten der Natur zurückzuziehen und zu entspannen. Hier konnten wir den Tag gemütlich ausklingen lassen und uns auf die kommenden Abenteuer freuen.
AUF ZUM NÖRDLICHSTEN PUNKT DÄNEMARKS: SEEZEICHEN UND VERSANDETE KIRCHE
Eigentlich hatten wir vor, die Fahrt an die Spitze Dänemarks, wo Ostsee und Nordsee zusammentreffen, mit unseren Fahrrädern zu unternehmen. Doch spontan entschieden wir uns, auch die versandete Kirche zu besuchen – ein einzigartiges und faszinierendes Ziel, das uns dazu brachte, das Wohnmobil zu nehmen.
Die versandete Kirche, die im 14. Jahrhundert erbaut wurde, ist ein wahres Wahrzeichen dieser Region. Der Kirchturm, der heute noch als Seezeichen dient, kann besichtigt werden und bietet einen spektakulären Blick auf die Küstenlandschaft, die von den Kräften der Natur geformt wurde. Das Besondere an der Kirche ist, dass der Boden der Kirche durch die jahrelange Erosion und Sandverlagerung mittlerweile fast vollständig mit Sand bedeckt ist – ein faszinierendes Beispiel für die unaufhaltsame Kraft der Natur.
Der Turm, der auch als Orientierungspunkt für Schiffe dient, kann bestiegen werden, und der Ausblick von dort oben ist einfach beeindruckend. Er bietet eine fantastische Perspektive auf das Zusammentreffen der beiden Meere und die weite, unberührte Landschaft.
Es war ein unvergesslicher Ausflug, der uns einmal mehr zeigte, wie stark und beeindruckend die Natur in dieser Region ist.
ZU FUSS ZUR SPITZE DÄNEMARKS: WO KATTEGAT UND SKAGERRAK AUFEINANDERTREFFEN
Der ca. 3 km lange Weg bis zur Spitze Dänemarks, wo sich Kattegat und Skagerrak vereinen, war ein weiteres Abenteuer auf unserer Reise. Wie viele andere Besucher entschieden auch wir uns, diesen Weg zu Fuß zu gehen, um das beeindruckende Naturschauspiel aus nächster Nähe zu erleben.
Der Weg führte uns durch die atemberaubende Sandlandschaft, die typisch für diese Gegend ist, und bot immer wieder wunderschöne Ausblicke auf das Meer und die Küste. Es war faszinierend zu sehen, wie die beiden Gewässer hier aufeinandertreffen und sich die Wellen in unterschiedlichen Bewegungen und Farben vereinen.
Natürlich gibt es eine bequemere Möglichkeit, den Weg zu bewältigen – der Sandorm, ein Touristenzug, der regelmäßig zwischen den wichtigsten Punkten dieser Gegend verkehrt. Doch wir genossen die körperliche Herausforderung und die frische Luft auf dem Fußweg und waren für die kleine Anstrengung mit dem spektakulären Ausblick belohnt.
Es war ein einzigartiges Erlebnis, diesen besonderen Ort zu besuchen, an dem zwei große Meere aufeinandertreffen und sich ihre Kräfte zeigen – ein Muss für jeden Naturliebhaber und Abenteurer!
29.08.2017
PALMEMSTRAND IN FREDERIKSHAVN: STRAND, PALMEN UND INSELBLICK
Ein weiteres Highlight auf unserer Reise war der Palmemstrand in Frederikshavn, ein wunderschöner Ort, der uns sofort in Urlaubsstimmung versetzte. Der Strand ist besonders einzigartig, da er mit rund 70 Hanf- und Dattelpalmen geschmückt ist, die ihm ein fast exotisches Flair verleihen – eine wahre Oase an der Nordseeküste.
Die Idee für den Palmemstrand entstand im Jahr 2004, als ein Beachvolleyballfeld am Strand angelegt wurde. Um dem Ort noch mehr tropisches Flair zu verleihen, wurden die Palmen gepflanzt, die sich mittlerweile prächtig entwickelt haben. Der Strand bietet nicht nur eine malerische Kulisse mit Palmen, sondern auch eine traumhafte Aussicht auf die nahegelegenen Inseln. Man kann hier wunderbar entspannen, den Blick auf das Meer genießen und sich wie in einem weit entfernten Urlaubsziel fühlen – obwohl man sich inmitten von Dänemark befindet!
Es war der perfekte Ort, um eine kurze Pause einzulegen, die Natur zu genießen und den Charme dieses besonderen Strandes auf sich wirken zu lassen. Ein echtes Highlight in Frederikshavn!
AALBORG: EIN PLAN OHNE PLAN
Trotz des wunderschönen Wetters setzten wir unsere Reise fort und hatten für den Tag die Stadt Aalborg auf dem Plan. Bekannt für ihre bemalten Hauswände und Street Art, wollten wir den Aalborg Street Art Walk unternehmen, um die kreativen Wandgemälde und urbanen Kunstwerke der Stadt zu entdecken. Doch leider hatten wir den Plan für den Street Art Walk nicht dabei und fanden uns ziemlich planlos in der Stadt wieder.
Aalborg beherbergt 27 bemalte Fassaden und Giebel sowie 11 Galerien, die mit moderner Kunst und Street Art geschmückt sind. Doch aufgrund unserer fehlenden Orientierung und des Fehlens konkreter Informationen entgingen uns viele der Kunstwerke, und wir konnten nur eine Handvoll davon finden. Die Suche nach den Kunstwerken erwies sich als schwieriger als erwartet, und der laute Straßenlärm tat sein Übriges, um die Stimmung etwas zu trüben.
Etwas genervt von der ziellosen Suche und der urbanen Geräuschkulisse beschlossen wir, den Stadtbummel abzubrechen und uns nach einem ruhigeren Übernachtungsplatz umzusehen. Manchmal ist es einfach besser, den Plan zu überdenken und sich nach Erholung zu sehnen, statt sich in der Stadt zu verlieren.
Übernachtung: Acsi Platz Rebil Camping Safari , 9520 Skørping
EIN BLICK IN DIE VERGANGENHEIT: DAS FREILICHTMUSEUM "DEN GAMLE BY" IN AARHUS
Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg nach Aarhus, um das faszinierende Freilichtmuseum "Den Gamle By" – die alte Stadt – zu besuchen. Dieses einzigartige Museum gibt einen lebendigen Einblick in die städtische Kultur und Geschichte Dänemarks.
Im Museum können 75 historische Gebäude aus dem 17. bis 19. Jahrhundert besichtigt werden. Jedes Gebäude ist sorgfältig restauriert und vermittelt einen authentischen Eindruck davon, wie das Leben in dieser Zeit ausgesehen haben könnte. Die Straßen und Plätze des Museumsdorfes sind ein wahres Zeitreise-Erlebnis, in dem man in die Vergangenheit eintauchen kann.
Interessanterweise diente das Museum auch schon als Filmkulisse und wurde in verschiedenen Produktionen verwendet, die historische Szenen und das Leben vergangener Jahrhunderte thematisieren. Es war spannend, durch die Gassen zu schlendern und sich vorzustellen, wie das Leben hier früher einmal war.
Der Besuch von Den Gamle By war ein wunderbarer Schritt zurück in die Geschichte und eine großartige Möglichkeit, mehr über die Entwicklung der Stadt und des dänischen Lebensstils zu erfahren.
KUNST UND AUSBLICK: DAS KUNSTMUSEUM AROS IN AARHUS
Aarhus ist nicht nur für seine historische Altstadt bekannt, sondern auch für das beeindruckende Kunstmuseum ARoS, das mit seiner markanten Architektur und der einzigartigen Dachkonstruktion besticht. Das ARoS gehört zu den bekanntesten Kunstmuseen Dänemarks und beherbergt eine beeindruckende Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst.
Ein ganz besonderes Highlight des Museums ist die Panorama-Aussicht vom Dach – der Aros Rainbow. Diese außergewöhnliche Regenbogenstruktur ist ein begehbarer Kreisgang, der sich über das Dach des Museums zieht und den Besuchern eine atemberaubende 360-Grad-Rundumsicht über Aarhus und die Umgebung bietet. Durch das farbenfrohe Glas des Regenbogens erhält man den Ausblick in verschiedenen Farbtönen, die das Stadtbild in ein ganz neues Licht tauchen. Es ist ein wahrer Visionsort, der sowohl die Stadt als auch die Kunst auf besondere Weise verbindet.
Der Besuch des ARoS Museums und der Spaziergang durch den Aros Rainbow bieten nicht nur eine künstlerische und kulturelle Erfahrung, sondern auch die Gelegenheit, die Stadt aus einer völlig neuen Perspektive zu erleben.
Übernachtung: Acsi, Camp One Ajstrup Strand
IN ENTSPANNTER AUSRUHTAG
Nach den vielen Erkundungstouren und Entdeckungen der letzten Tage war es endlich Zeit für einen Ausruhtag. Das schöne Wetter hatte ebenfalls eine Pause eingelegt, und wir nutzten die Gelegenheit, uns zu entspannen und die Umgebung in einem ruhigeren Tempo zu genießen.
Trotz des Regens gönnten wir uns eine kurze Strandspaziergang-Pause. Doch der Strand war an diesem Tag nicht besonders einladend – der Regen hatte die Stimmung etwas getrübt, und der Wind sorgte dafür, dass der Spaziergang eher kühl und windig war. Dennoch tat es gut, sich an der frischen Luft zu bewegen und die Ruhe des Strandes zu genießen, auch wenn das Wetter uns nicht gerade in Urlaubsstimmung versetzte.
Der Rest des Tages stand ganz im Zeichen der Erholung, um für die kommenden Tage wieder Energie zu tanken und unsere Reise in vollen Zügen zu genießen.
ENTSPANNUNG AUF DER INSEL FÜNEN: VEJBY FED STRAND CAMPING
Für unsere Zeit auf der Insel Fünen hatten wir uns den Campingplatz Vejby Fed Strand Camping ausgesucht. Der Platz liegt in einer malerischen Umgebung und bietet direkten Zugang zum Strand. Das glasklare Wasser und die Ruhe der Gegend luden uns zu einem langen Strandspaziergang ein, der uns die perfekte Möglichkeit gab, die Natur in vollen Zügen zu genießen.
Da es jedoch bereits Nachsaison war, mussten wir leider feststellen, dass der Swimmingpool des Campingplatzes bereits geschlossen hatte. Aber der Spaziergang entlang des Strandes bei frischer Luft und mit Blick auf das Meer mehr als genug, um den Tag zu genießen und zu entspannen.
Der Vejby Fed Strand Campingplatz bot uns somit eine ideale Gelegenheit, die Natur in Ruhe zu erleben und eine kleine Auszeit vom Reisen zu nehmen – auch ohne die zusätzlichen Annehmlichkeiten des Pools. Die ruhige Atmosphäre und das klare Wasser machten diesen Tag auf der Insel Fünen zu einem echten Highlight der Reise.
SCHLOSS EGESKOV: EIN GANZER TAG VOLLER ENTDECKUNGEN
Obwohl wir gerne noch einige Tage auf dem Vejby Fed Strand Campingplatz geblieben wären, hatte unser Urlaubsplan noch einige weitere Highlights auf der Liste. Eines dieser Highlights war definitiv der Besuch des Schlosses Egeskov, das im malerischen Süden von Fünen liegt und uns fast den ganzen Tag in seinen Bann zog.
Das Schloss Egeskov ist nicht nur für seine beeindruckende Architektur und landschaftlich reizvolle Lage bekannt, sondern bietet auch eine Vielzahl von Ausstellungen, die für jeden etwas zu bieten haben. Die Sammlung reicht von Mode und Oldtimern bis hin zu historischen Flugzeugen und Fahrrädern. Besonders interessant fanden wir das Falck Museum, das einen faszinierenden Einblick in die Geschichte des dänischen Rettungsdienstes und die Entwicklung von Rettungsfahrzeugen gibt.
Ein weiteres Highlight war der Besuch des Kaufmannsladens, der mit einer Sammlung zeitgenössischer Waren und historischen Ausstattungen aufwartet. Hier konnte man sich in die Vergangenheit zurückversetzen und entdecken, wie das alltägliche Leben früher ausgesehen hat.
Egeskov ist wirklich ein Ort, an dem Geschichte, Kultur und wunderschöne Natur aufeinandertreffen – und für uns ein unvergesslicher Ausflug während unseres Aufenthalts auf Fünen!
EGESKOV SCHLOSSPARK: EIN GARTENPARADIES UND ABENTEUER IN DEN BÄUMEN
Der Schlosspark von Egeskov ist nicht nur landschaftlich atemberaubend, sondern zählt auch zu den schönsten Schlossgärten der Welt. Der CNN hat ihn in die Liste der 12 schönsten Schlossgärten aufgenommen, und 2012 wurde der Park mit dem European Garden Award ausgezeichnet. Dieser Preis würdigt außergewöhnliche Gartenlandschaften, und Egeskov hat definitiv einen Platz in dieser prestigeträchtigen Liste verdient.
Doch der Park ist nicht nur ein Ort zum Staunen, sondern bietet auch spannende Erlebnisse. Eine besonders aufregende Aktivität ist der Tree Top Walking, bei dem man 10 bis 15 Meter hoch von Baumkrone zu Baumkrone wandern kann. Der Baumkronenpfad ermöglicht es, die Natur aus einer ganz neuen Perspektive zu erleben. Man fühlt sich wie ein Teil des Waldes und kann die atemberaubende Aussicht auf den Park und die umliegende Landschaft genießen.
Der Schlosspark Egeskov vereint somit nicht nur historische Schönheit, sondern auch Abenteuer und Naturerlebnis auf eine ganz besondere Weise. Wer den Park besucht, kann sowohl entspannen als auch spannende Höhenmeter zurücklegen und die Natur in vollen Zügen genießen.
AUF NACH KOPENHAGEN: EINE BEEINDRUCKENDE BRÜCKENFAHRT UND EINE NÄCHTLICHE FAHRRADTOUR
Nach all den vielen faszinierenden Eindrücken machten wir uns am späten Nachmittag auf den Weg in die dänische Hauptstadt Kopenhagen. Die Fahrt war besonders beeindruckend, da wir die Storebælt-Brücke überquerten, eine der markantesten Brücken Dänemarks. Die 18 Kilometer lange Brücke verbindet das östliche und das westliche Dänemark und bietet atemberaubende Ausblicke auf die Beltstraße und die umliegende Landschaft. Die Storebælt-Brücke ist nicht nur ein technisches Meisterwerk, sondern auch ein echtes Highlight auf jeder Reise durch Dänemark.
Nach der Überfahrt fanden wir im Yachthafen von Kopenhagen einen idealen Platz für die Übernachtung. Der Hafen bot uns einen ruhigen und zentralen Ausgangspunkt, um die Stadt weiter zu erkunden.
Am Abend entschieden wir uns, mit den Fahrrädern noch einen Ausflug durch das nächtliche Kopenhagen zu unternehmen. Die Stadt war zu dieser Stunde besonders zauberhaft – beleuchtet, aber ruhig, mit einer fast magischen Atmosphäre. Wir radelten entlang der Kanalstraßen, durch das historische Stadtzentrum und vorbei an ikonischen Sehenswürdigkeiten wie dem Nyhavn. Kopenhagen bei Nacht war einfach ein unvergessliches Erlebnis!
03.09.2017
EIN MORGEN IN KOPENHAGEN: FAHRRADTOUR ZUR WACHABLÖSUNG
Nach einem gemütlichen Frühstück machten wir uns wieder mit den Fahrrädern auf den Weg in die ca. 5 km entfernte Innenstadt von Kopenhagen. Die Fahrt war angenehm und bot uns einen ersten Blick auf die charmante Stadt, die sich von Stunde zu Stunde mehr entfaltet.
Unser erster Stopp war das Kastell von Kopenhagen, eine beeindruckende sternförmig angelegte Festung aus dem 17. Jahrhundert, die sich malerisch am Wasser entlangzieht. Es war ein schöner Moment, um kurz innezuhalten und die historische Atmosphäre dieses beeindruckenden Bauwerks zu genießen. Nicht weit entfernt befindet sich die St. Alban‘s Church, eine wunderschöne neogotische Kirche, die ebenfalls einen kurzen Halt wert war, bevor wir uns weiter auf den Weg machten.
Da wir den Platz für die Wachablösung im Schloss Amalienborg noch ergattern wollten, mussten wir ein wenig beeilen. Die Wachablösung vor dem Residenzschloss der dänischen Königsfamilie ist ein absolutes Highlight in Kopenhagen und zieht sowohl Einheimische als auch Touristen in ihren Bann. Es lohnt sich, rechtzeitig vor Ort zu sein, um einen guten Blick auf die dänische Garde und die Zeremonie zu haben.
BOOTSFAHRT AUF DEN KANÄLEN VON KOPENHAGEN: EIN BLICK AUF DIE WICHTIGSTEN ATTRAKTIONEN
Nach unserem Besuch bei der Wachablösung im Schloss Amalienborg entschieden wir uns, die Stadt aus einer anderen Perspektive zu entdecken – bei einer etwa 1-stündigen Bootsfahrt auf den Kanalstraßen Kopenhagens. Diese Tour ist eine wunderbare Möglichkeit, viele der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt bequem vom Wasser aus zu bewundern.
Während der Fahrt erhielten wir einen atemberaubenden Blick auf einige der bekanntesten Kopenhagener Attraktionen. Besonders beeindruckend war die weltberühmte Kleine Meerjungfrau, die auf einem Felsen im Hafen sitzt und seit vielen Jahren ein Wahrzeichen der Stadt darstellt. Weiter ging es zum imposanten Schloss Amalienborg, der Residenz der dänischen Königsfamilie, das mit seiner eleganten Architektur und den prächtigen Plätzen inmitten der Stadt beeindruckt.
Wir passierten auch die moderne Oper von Kopenhagen, die sich mit ihrer markanten Architektur perfekt in das Stadtbild einfügt, sowie die alte Börse, ein historisches Gebäude mit einer beeindruckenden Renaissance-Fassade, das einen Einblick in die Handelsgeschichte der Stadt gewährt.
Die Kanalbootfahrt war eine entspannte und sehr informative Möglichkeit, Kopenhagen in seiner ganzen Schönheit zu erleben und die Highlights der Stadt aus einer einzigartigen Perspektive zu genießen.
EIN BESUCH IM TIVOLI: MAGIE UND NOSTALGIE IM ZWEITÄLTESTEN VERGNÜGUNGSPARK DER WELT
Nach einer kurzen Pause in der Nähe des Rathauses setzten wir unsere Erkundung von Kopenhagen fort und steuerten eines der bekanntesten Highlights der Stadt an – den Tivoli, den zweitältesten Vergnügungspark der Welt. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1843 begeistert der Tivoli sowohl große als auch kleine Besucher mit seiner einzigartigen Mischung aus historischem Charme, modernen Attraktionen und einer ganz besonderen Atmosphäre.
Der Park ist nicht nur ein beliebtes Ziel für Familien, sondern auch für Nostalgiker, die die altehrwürdigen Karussells, Theateraufführungen und Gärten genießen möchten. Die Lichter und Dekorationen des Tivoli verleihen dem Ort besonders in den Abendstunden eine magische Atmosphäre, die man so schnell nicht vergisst.
Natürlich gibt es auch jede Menge Adrenalinkicks für die Mutigen: von Rollercoastern über Wellenflieger bis hin zu freien Fall-Attraktionen – der Tivoli bietet für jeden Geschmack das passende Erlebnis.
Der Tivoli ist einfach ein Muss für jeden Kopenhagen-Besucher, der sich in eine Welt voller Spaß, Geschichte und märchenhafter Schönheit entführen lassen möchte.
DAS TIVOLI BEI NACHT: EIN ROMANTISCHES LICHTERMEER
Besonders bei Nacht entfaltet der Tivoli eine ganz besondere Magie. Mit den vielen Lichtern und Lampions, die an den Bäumen und Wegen hängen, wird der Park zu einem wahren Lichtermeer, das für eine ganz besonders romantische Atmosphäre sorgt. Die sanfte Beleuchtung taucht die historische Kulisse in ein warmes, einladendes Licht und lässt den Tivoli fast wie ein Märchenland erscheinen.
Die Lichter reflektieren sich in den Teichen und Wasserflächen, während die sanften Klänge der Musik und das Lachen der Besucher den Park mit Leben erfüllen. Es ist der perfekte Ort für einen abendlichen Spaziergang, ein romantisches Dinner oder einfach, um den Zauber des Moments zu genießen. Viele Besucher verweilen hier, um die magische Stimmung zu erleben, die sich mit jedem Schritt und jedem Blick auf die funkelnden Lichter entfaltet.
Der Tivoli bei Nacht ist ein Ort, der einfach verzaubert – und ein unvergessliches Erlebnis für alle, die Kopenhagen besuchen.
04.09.2017
MØN-BRÜCKE UND MØNS KLINT: EIN ATEMBERAUBENDES NATURWUNDER
Nachdem wir die beeindruckende Møn-Brücke überquert hatten, erreichten wir schließlich die Kreideklippen von Møn (Møns Klint), die als die höchste Steilküste Dänemarks bekannt sind. Dieser atemberaubende Naturort zählt zu den größten Sehenswürdigkeiten des Landes und ist ein Paradies für Naturliebhaber und Wanderfreunde.
Der Weg zur Wasserkante führt über einen gut ausgebauten Pfad, der sich steil bergab schlängelt. Zunächst führt der Weg über einen Holzsteg, der durch den dichten Buchenwald führt, und schließlich gelangt man zu einer endlosen Anzahl von Stufen, die den Abstieg zur Küste ermöglichen. Der Aufstieg oder Abstieg kann anstrengend sein, aber der Ausblick auf das türkisfarbene Wasser und die weißen Kreidefelsen ist jede Anstrengung wert.
Von oben hat man einen spektakulären Blick auf die steilen Klippen, die dramatisch in das Meer abfallen. Besonders bei klarem Wetter wird die schneeweiße Farbe der Kreide von den Sonnenstrahlen beleuchtet und sorgt für ein unvergessliches Panorama. Am Fuße der Klippen kann man das raue Meer und die imposante Natur in ihrer ganzen Schönheit erleben.
Møns Klint ist definitiv ein Highlight auf jeder Reise durch Dänemark, das einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
ABSCHIED VON DÄNEMARK: FÄHRE VON RØDBY NACH PUTTGARDEN UND EIN KURZER HALT IN OLDENBURG
Da das Ende unseres Urlaubs immer näher rückte, entschieden wir uns, noch am selben Tag in Richtung Fähre weiterzufahren. Ohne jegliche Wartezeit und ohne eine Vorreservierung konnten wir problemlos auf die Fähre Rødby-Puttgarden auffahren. Die 45-minütige Überfahrt nutzten wir entspannt, um im Duty-Free-Shop unsere letzten Münzen und Kleingeld loszuwerden und ein wenig durch die Läden zu stöbern.
Nach der kurzen Überfahrt erreichten wir die Insel Fehmarn. Doch die schöne Insel schenkte uns an diesem Tag wenig Beachtung, da wir direkt weiterfuhren. Unser Ziel war Oldenburg in Holstein, wo wir auf einem Parkplatz am Wallmuseum eine ruhige Nacht verbrachten. Den Abend ließen wir mit einem Spaziergang durch das kleine, charmante Städtchen Oldenburg ausklingen. Der Ort strahlt eine ruhige, fast beschauliche Atmosphäre aus, die uns perfekt für eine letzte Nacht auf unserer Reise vor dem endgültigen Heimweg empfand.
LÜBECK: MARZIPAN, DAS HOLSTENTOR UND MEHR
Nach unserem ruhigen Aufenthalt in Oldenburg setzten wir unsere Reise fort und erreichten schließlich Lübeck, die berühmte Hansestadt an der Ostsee. Das markante Holstentor begrüßte uns bereits aus der Ferne. Dieses ikonische Stadttor, das heute als Wahrzeichen Lübecks gilt, ist ein must-see für jeden Besucher und symbolisiert die glorreiche Vergangenheit der Stadt als Handelsmetropole.
Natürlich gehört zu einem Besuch in Lübeck auch ein Abstecher zur Niederegger-Marzipanerie. Lübeck ist weltberühmt für sein Marzipan, und die Niederegger-Marzipanerei bietet eine wahre Oase für alle Naschkatzen. Dort können wir nicht nur die Marzipanproduktion live erleben, sondern auch die unterschiedlichsten Marzipan-Kreationen probieren. Von klassischen Marzipantörtchen bis hin zu kunstvoll verzierten Figuren – hier ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Die Altstadt Lübecks, mit ihren mittelalterlichen Gassen, Bürgerhäusern und Kirchen, lädt zu weiteren Erkundungen ein. Ein Spaziergang durch die Stadt lässt einen die reiche Geschichte und den Charme dieser Hansestadt spüren.
WEITER GEHT’S IN DIE LÜNEBURGER HEIDE
Nach unserem Aufenthalt in Lübeck und dem Genuss von Marzipan und Holstentor setzten wir unsere Reise fort und steuerten die idyllische Lüneburger Heide an. Diese Region im nördlichen Niedersachsen ist bekannt für ihre malerische Landschaft, die sich vor allem durch weitläufige Heideflächen, Kiefernwälder und die berühmte Heideblüte im Spätsommer auszeichnet.
Die Lüneburger Heide bietet nicht nur wunderschöne Naturlandschaften, sondern auch eine Vielzahl von Aktivitäten. Wer die Region erkunden möchte, kann auf Wanderungen und Radtouren durch die malerische Umgebung gehen oder charmante Dörfer wie Wilsede und Bispingen besuchen, die mit ihren traditionellen Fachwerkhäusern und der ländlichen Atmosphäre verzaubern.
Die Lüneburger Heide bietet nicht nur eine Ruheoase, sondern auch zahlreiche Naturerlebnisse, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden.
HEIDEGARTEN UND WANDERUNG IN DER LÜNEBURGER HEIDE
Im Landschaftsschutzgebiet Scheverdingen machten wir einen besonderen Halt: den Besuch des Heidegartens. Hier können wir inmitten von über 150.000 Pflanzen und rund 180 verschiedenen Heidesorten ein einzigartiges Naturerlebnis genießen. Der Heidegarten ist in einem liebevoll gestalteten Rondell angelegt, das die Schönheit und Vielfalt der Lüneburger Heide perfekt zur Geltung bringt. Die Farbenpracht und die Vielfalt der Heideblüten im Wechsel der Jahreszeiten bieten unvergessliche Eindrücke.
Nach diesem entspannten Rundgang machten wir uns auf, die Heidelandschaft auf eigene Faust zu erkunden. Unsere Wanderung führte uns durch die weiten Heideflächen, immer auf der Suche nach den Heidschnucken, den robusten Schafen, die das Landschaftsbild der Region prägen. Es war ein wunderbares Gefühl, in dieser weitläufigen Natur zu sein und die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten.
Gerade noch rechtzeitig, bevor der nächste Regenguss einsetzte, erreichten wir unser Wohnmobil und verbrachten eine letzte ruhige Nacht auf dem Stellplatz. Der Tag war eine perfekte Kombination aus Naturgenuss und Entspannung, bevor unsere Reise weiterging.
07.09.17
FREIZEITPARK SOLTAU UND ABSCHIED IN HANN. MÜNDEN
Als letztes Highlight unseres Urlaubs steuerten wir noch den Freizeitpark in Soltau an. Der Besuch des Parks war ein aufregender Abschluss unserer Reise. Mit seinen zahlreichen Attraktionen, von Karussells über Wasserbahnen bis hin zu Rollercoastern, war für jeden Geschmack etwas dabei. Auch wenn der Tag anstrengend war, genossen wir die Vielfalt der Erlebnisse und die fröhliche Atmosphäre im Park.
Nach diesem ereignisreichen Tag machten wir uns auf den Weg in Richtung Heimat und legten noch einen kurzen Zwischenstopp in Hann. Münden ein. Der Stellplatz dort bot uns eine ruhige Nacht in der Nähe des malerischen Wesersteins, bevor es endgültig zurück nach Hause ging.
Die Reise neigte sich dem Ende zu, aber die vielen Erlebnisse und Eindrücke aus Dänemark, Lübeck, der Lüneburger Heide und all den anderen Orten werden uns noch lange begleiten.
Übernachtung: Stellplatz , Werraweg, 34346 Hann-Münden
HEIMREISE NACH 3.400 KM ABENTEUER
Nach rund 3.400 km und einer unvergesslichen Reise durch Dänemark, die Lüneburger Heide, Lübeck, Hamburg und viele weitere Highlights, erreichten wir am 08.09.17 endlich wieder unseren Heimathafen. Es war eine Reise voller beeindruckender Erlebnisse, atemberaubender Natur und kultureller Entdeckungen, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Der lange Weg nach Hause war die perfekte Gelegenheit, die vielen Eindrücke Revue passieren zu lassen und sich bereits auf das nächste Abenteuer vorzubereiten.
Es war ein unvergesslicher Urlaub, der uns nicht nur neue Orte näherbrachte, sondern auch das Gefühl von Freiheit und Entspannung auf jeder Etappe spüren ließ.