Fortsetzung von Island 2024 Teil 1

 

 

18.05.24

 

Bevor wir zur Blauen Lagune fuhren, erlebten wir die Folgen des erst im April ausgebrochenen Vulkans kennen. Direkt neben der Straße befanden sich noch dampfende Lavefelder. Ein Teil der Straße wurde durch den Lavafluss unterbrochen. Über den Lavastrom wurde einfach ein neuer Straßenbelag in Form von Schotter gelegt.  Der extra errichtete Lavadamm hatte hier seine Berechtigung. Auch die kurzfristig unterbrochenen Leitungen zur Stromversorgung für Reykjavik wurde innerhalb kürzester Zeit wieder instandgesetzt.

 

Den Besuch der Blauen Lagune hatten wir wegen der hohen Eintrittspreise nicht auf unserem Plan. Aber vom Besucherparkplatz aus machten wir einen kleinen Spaziergang am Bad entlang, um das türkisblaue Wasser zwischen den Lavafelsen zu bewundern. Die Blaue Lagune besteht aus dem Abwasser des nahen gelegenen Geothermiekraftwerkes.  Die blaue Farbe entsteht durch den großen Anteil der gelösten Kieselsäure und Algen.

 

 

Bis nach Grindavik, die inzwischen verlassene Stadt, wären es zu Fuß nur noch  3,5 Kilometer gewesen.

Eine faszinierende Landschaft zog an uns vorbei, als wir zum nächsten Geothermie Gebiet nach Seltun fuhren. Hier handelte es sich um ein sehr farbenfrohes und schön anzusehendes Solfatarenfeld mit Schlammlöchern, sprudelnden Quellen und kleinen Bächen. Schön angelegte Holz und Wanderwege führten uns durch die Attraktion und etwas auf den Berg hinauf. Von oben hatten wir einen grandiosen Ausblick auf das Geschehen und entdeckten die vielen Farben in allen Nuancen von Gelb, Braun, Silber, Grau und Rot.

 

Unser nächstes Ziel mussten wir fahrzeugtechnisch leider wieder aufgeben. Mit einem Allrad oder 4×4 Fahrzeug hätten wir diese Holperstrecke vermutlich leicht bewältigen können. Nach ca. 2 Kilometer gaben wir das Unterfangen aber auf und mussten erstmal eine kurze Strecke rückwärtsfahren, bis ein geeigneter Wendepunkt kam.

Auf dem Weg zum Campingplatz entdeckten wir noch eine riesengroße orange Krabbe, bei der wir zu einem kurzen Fotostopp hielten. Beim Stokkseyri Beach wollten wir unsere Drohne mal wieder fliegen lassen. Am Strand wurden wir auf viele Reiter in Ufernähe aufmerksam. Wir gesellten uns auf einer Aussichtsbank in die Nähe der Reiter und bestaunten die hübschen Islandpferde. Von einem Reiter erhielten wir die Erklärung für das seltsame Spektakel. Immer am 3. Samstag im Mai treffen sich viele Reiter an diesem Strandabschnitt, um mit den Pferden im Meer zu baden. Bei unserem Besuch waren gerade noch 2 Personen im Meer. In früheren Jahren waren angeblich bis zu 100 Reiter mit Pferden im Meer. In den letzten Jahren hatten dies aber nur noch die ganz Harten gewagt.

 

Weil wir so großes Interesse an dem Unterfangen zeigten, wurden wir auch noch von einem Reiter zu einem Schluck isländischen Whiskey eingeladen.  Von dem hätten wir gerne noch mehr getrunken.

 

Übernachtung: Camping Sellfoss

19.05.24

 

Nun folgte ein Tag der Wasserfälle. Der Wasserfall Urridafoss  war nur wenige Kilometer von der Stadt Sellfoss entfernt. Eine kurzer Gravelroad führte uns zu einem keinen Parkplatz. Nach einer Fotopause fuhren wir weiter und erreichten kurz darauf auch schon den Wasserfall Eggisdufoss. Die Anfahrt zu diesem Wasserfall erforderte schon wieder einige Ausweichmanöver über große Schlaglöcher und Steine.

Mit dem Seljalandsfoss erreichten wir einen der bekanntesten Wasserfälle, was sich auch wieder an den Besuchermassen auf dem Parkplatz widerspiegelte. Das Besondere an diesem Wasserfall ist der ausgehöhlte Fels hinter der Wasserwand.  Er prasselt aus 60 Meter Höhe in ein grün eingerahmtes Becken. Ein Rundweg wurde abgelegt, auf dem es sich teilweise staute, da unzählige Menschen alle ein Foto von sich hinter der Wasserwand machen wollten.

Nur einige Meter weiter donnerte der hinter Felsen versteckte Glufrarfoss in die Tiefe. Den Wasserfall kann man nur mit einiger Kletterei und durch Wasser watend erreichen. Wir fanden diesen Wasserfall viel beeindruckender, vielleicht weil es auch etwas anstrengender war, in die Felsspalte und auf Steinen balancierend zum Wasserfall zu Gelagen.

Nach der interessanten und nassen Klettertour gingen wir zum Wohnmobil zurück und fuhren weiter. Inzwischen hatte es richtig angefangen zu stürmen. Am Infopoint zum Eyjafaljajökull bekamen wir die Wohnmobiltür nur mit Gegendruck noch auf. Auf dem Parkplatz wurden wir fast weggefegt.

 

Unweit vom Infopoint befand sich das Drangurinn i Dranngshlid 2. Ein historischer Stall, eingebettet in einer bizarren Lavalandschaft. Nun mustern wir aufgrund des sehr starken Windes eine Zwangspause einlegen. Der Wind schüttelte unser Wohnmobil und pfiff gefühlt durch jede Ritze. Wir parkten das Wohnmobil in Windrichtung, um das Rütteln etwas abzumildern. Da wir aktuell nicht mehr weiterfahren konnten, nutzten wir die Zwangspause zu einer kleinen Mahlzeit und Kaffeepause.

Nach ca. 1 ½ Stunden hatte der Wind etwas nachgelassen und wir wagten eine Weiterfahrt. Da der Skogafoss nicht sehr weit entfernt war steuerten wir diese Sehenswürdigkeit an. Auch hier handeltet es sich wieder um einen Publikumsmagneten, was am Parkvolumen unschwer zu erkennen war.

 

Über Kies konnte der Wasserfall bis an die Wasserkante erreicht werden. Was natürlich mit einer ordentlichen Dusche einherging.

Nachdem wir uns im Wohnmobil wieder aus unserer Regenkleidung befreit hatten, fuhren wir zur Gletscherzunge Solheimajökull weiter.  Hier sollten wir die Parkgebühr mittels der Parka-App bezahlen. Leider funktionierte die Anmeldung zu dieser App mit unserer Kreditkarte nicht. Mal schauen, ob wir bis zu unserer Rückkehr in die Heimat für diesen Parkvorgang bereits eine Mahnung erhalten haben.

 

Über eine kurze Wanderung kamen wir zu einem Aussichtspunkt am Gletschersee mit Ausblick auf den Gletscher und dem See, auf dem die Eisberge trieben. Der Wind wurde immer schlimmer, so dass wir ein langes Verweilen am Gletscher nicht unnötig in die Länge dehnen wollten. Wieder zurück am Wohnmobil und einem Blick auf die Wetterapp Verdur und Windy verhieß nichts Gutes. Inzwischen waren Windgeschwindigkeiten erreicht, die eine Weiterfahrt unmöglich machte. Selbst unsere verschlossene Dachluke im Toilettenbereich wurde von einer Windböe aufgerissen.  Nun war der Zustand erreicht, den die Isländer als Abwinden bezeichnen = auf einem Parkplatz abwarten, bis der Orkan nachlässt.

 

Diese zweite Zwangspause kostete uns ebenfalls nochmals fast 2 Stunden.

Nach der langen Wartezeit, in der wir nochmals versuchten, die Parka App zu aktivieren konnten wir ganz vorsichtig weiterfahren und erreichten den schon fast schon vollen Campingplatz in Vik. Alle Sehenswürdigkeiten, die bis zur kleinen Stadt Vik besichtigen wollten, ließen wir erstmals ausfallen.

 

Übernachtung: Campingplatz Vik

 

20.05.24

 

Unser absolutes Urlaubshighlight erlebten wir bei einer Superjeeptour zum Gletscher Myrdalsjölull und dem darunter liegenden Vulkan Katla. Am Vortag hatten wir eine Tour mit einem Monsterjeep zum Gletscher gebucht und noch die letzten Plätze erhalten.

 

Im vollgestopften Jeep raste unser Guide die Piste entlang und nach ca. 30 Minuten Fahrzeit erreichten wir den Platz, von dem die Gletscherwanderung startete.  Während der Fahrzeit erzählte der Fahrer viele interessante Fakten zu der umliegenden Gegend. Nachdem alle Teilnehmer ihre Sicherheitshelme aufgesetzt hatten, begann die Wanderung zur Gletscherhöhle.  Ein weiterer Zwischenstopp wurde eingelegt, da nun alle Teilnehmer mit Spikes für die Schuhe ausgestattet wurden.  Nach einer kurzen Unterweisung, wie mit den Steigeisen an den Schuhen richtig umgegangen werden sollte, startete die eigentliche Wanderung zur Gletscherhöhle. Beeindruckt von der Schönheit und der Farbe der Eishöhle erhielten wir auch genügend Zeit für die einzelnen Fotostopps und erhielten wieder umfangreiche Informationen zu der Tour.

 

Bei dem ein oder anderem kam auch schon etwas Bedenken auf, als wir ein 40 Meter großes Eisrondell sahen, welches vor wenigen Jahren noch der Eingang zur alten Eishöhle war. Jetzt war nur noch ein großer Eisbogen ersichtlich und alles darum liegende Eis bereits geschmolzen.  Der Bogen wird vermutlich, laut Aussagen unseres Guides, in den nächsten Wochen auch zum Einsturz kommen.

 

Beängstigend fanden wir auch, dass wir uns aktuell auf einer tickenden Zeitbombe befanden. Der Katla zählt mit seinen 100 Quadratkilometer großen Caldera zu einer der größten Zentralvulkane Islands. Der Vulkan bricht in regelmäßigen Abständen alle 40–80 Jahre aus und ist bereits überfällig. Bei einem Gletscherlauf können bis zu 300.000 m3 Wasser pro Sekunde dem Meer entgegenstürzen.

 

Für uns stellte sich auch die Frage, ob künftige Generationen noch solche Gletscherhöhlen besichtigen können.

 

Fasziniert und auch nachdenklich wurden wir mit dem Superjeep nach über 3 Stunden wieder nach Vik zurückgefahren.

Nach einem Einkaufs- und Tankstopp in Vik fuhren wir nochmals einige Kilometer zurück, um die am Vortag ausgefallenen Attraktionen zu besichtigen.

 

Die Felseninsel Dyrholaey erreichten wir nach ca. 20 Kilometer. Vom Leuchtturm aus hatten wir einen unglaublichen Blick auf die Felseninsel Dyrholaey mit dem großen Felsenloch und dem schwarzen Strand. Am Horizont konnten wir die 3 schwarzen Basaltnadeln im Meer entdecken, die versteinerte Trollen sein sollen. 

Unser Weg führte uns wieder in Richtung Vik und wir machten einen weiteren Abstecher zum Strand von Reynisfjara. Auch hier fanden wir wieder einen sehr großen kostenpflichtigen Parkplatz für vielen Touristen vor. Vor uns lagen die imposanten Basaltsäulen. Die aufgestellten Warnleuchten zeigten Sturmwarnung und der Stand war nur bedingt begehbar. Die für viele als typisches Fotomotiv hergenommenen gleichmäßig geformte Basaltformationen konnten nicht bestiegen werden. Stattdessen bestaunten wir nun die ebenfalls mit Basaltsäulen überdachte Höhle.

 

Die meterhohen Wellen brachen tosend an den Strand und nicht umsonst wird der Strand wegen der Killerwellen als sehr gefährlich bezeichnet.

Auf der Weiterfahrt kamen wir wieder an Vik vorbei. Auf der Straße zur meistfotografiertesten Kirche, die auf einem Hügel thront, reihten sich schon die Fahrzeuge. Da wir inzwischen auch schon sehr viele Kirchen gesehen und fotografiert hatten, ließen wir dieses typische Islandfoto ausfallen.

 

Für die violettblauen Lupinenfelder, die besonders in diesem Landstrich um Vik  blühen, war es aufgrund des langen Winters noch zu früh. Vereinzelt blühte zwar eine Pflanze, lies die Umgebung aber noch nicht lila erstrahlen.

 

Stattdessen kamen wir auf unserer Fahrt durch das drittgrößte zusammenhängende Lavafeld der Erde vorbei.  Eldhraun (Feuerlava) entstand 1784/84 in nur 8 Monaten bei einem verheerenden Ausbruch des Lakikraters und bedeckte eine Fläche von 600 km2. Dieser Ausbruch hatte auch für Europa verheerende Auswirkungen auf das Klima. Die Brocken sind mit einer dicken Moosschicht überzogen und geben ein einzigartiges, interessantes und fast unnatürliches Bild ab. Das Betreten der Moosfelder ist nicht erlaubt, hatte es doch über 300 Jahre gedauert für dieses faszinierende Wachstum.

 

Bevor wir den nächsten Campingplatz ansteuerten, unternahmen wir noch eine Wanderung durch den Canyon Fjadragljudur.  Der Canyon ist 100 m tief und 2 km lang. Ein Wanderweg führt zu mehreren Aussichtsplattformen.  Die Schlucht gelangte vor einigen Jahren durch ein Musikvideo von Justin Bieber zu einem riesigen Zulauf und musste zeitweise vor den Massen an Touristen sogar geschlossen werden.

  

 In der Nähe des Canyons erreichten wir relativ spät und erschöpft einen schönen Campingplatz.

 

Übernachtung: Camping Kirkjubaer

21.05.24

 

Nur ca. 2 Kilometer vom Campingplatz entfernt besuchten wir den beeindruckenden Wasserfall Systrafoss. Gleich daneben befanden sich die Basaltsäulen, die als Kirchenboden für das Kloster Kirkjubaejarklaustur dienten.

 

Auf der Fahrt kamen wir an sehr unterschiedlichen und interessanten Felsformationen vorbei

Nach den Felsformationen erfolgte eine eher triste Fahrt durch den größten Sander Islands. Die Graue ebene Schotterfläche ist an der Küste ca. 56 Kilometer breit und 25 km lang.  Auf einem Parkplatz konnten wir noch zur Unkenntlichkeit verformte Brückenreste sehen, die  erst 1996 bei einem Gletscherlauf verstört wurde. Hier wurde die Straße auf 13 km Länge weggerissen.

Wir waren inzwischen im Nationalpark Vatnajökull und sahen immer wieder Gletscherausläufer des größten Gletschers Europas.

 

Als Wanderziel hatten wir uns den Lavasäulenwasserfall Svartifoss ausgesucht. Der Weg führte uns steil bergauf. Aus einiger Entfernung konnten wir den Wasserfall schon sehen.

Um direkt zum Wasserfall zu gelangen, hätten wir nochmals über 100 Höhenmeter über matschigen Wegen absteigen müssen.  Wir waren uns einig, dass uns der Blick auf den Wasserfall auch aus der erreichten Position genügt und kehrten wieder um, da wir für diesen Tag noch einige Punkte Sehenswürdigkeiten ansehen wollten.

Der Anblick des umgestürzten Wohnmobils bestätigte unsere Entscheidung 2 Tage zuvor, wegen der extremen Wetterwarnung nicht weiterzufahren. Vermutlich hatte der Fahrer des Fahrzeugs die Warnung nicht ernst genommen. 

 

Wir stellten auch fest, dass sehr viele Fahrzeuge nach Unfällen einfach am Straßenrand liegen bleiben und verrotten.

Ein Besuch der Gletscherlagune Fjallsarlon mussten wir mit unserem Fahrzeug hart erkämpfen. Riesige Schlaglöcher und übergroße Pfützen mussten wir durchqueren, von denen nicht ganz sicher war, wie tief diese sind. Die Fahrt kam schon fast einer Fahrt ins Hochland gleich, in der ebenfalls oft gefurtet werden muss.  Am Parkplatz angekommen war erst einmal Durchschnaufen angesagt, doch diese Piste mussten wir auch wieder zurück.

 

Der Anblick auf die Gletscherlagune bei strahlendem Sonnenschein entschädigte uns dann wieder für die Hoppelfahrt. Die Eisberge schwammen vor dem nahen Gletscher, der eine sehr hohe Abbruchkante hat. Immer wieder hörten wir das Knarren und Abbrechen eines Eisblocks.

Nur ca. 10 km weiter erreichten wir den Diamond Beach. Die Eisberge aus der benachbarten Gletscherlagune schwammen im Meer und wurden teilweise an den Strand gespült. Die Stücke schmelzen und hinterlassen kleine, in der Sonne funkelnde Kristalle. Bei unserem Besuch waren allerdings nicht sehr viele Diamanten zu finden. Die wenigen Eiskristalle wirkten aber auf dem schwarzen Strand trotzdem sehr schön.

Die berühmteste Gletscherlagune Jökulsarlon ist ein weiterer Höhepunkt unserer Islandreise. Die Gletscherabbruchstücke schwimmen als bizarr geformte, in unterschiedlichen Blautönen gefärbte, schillernde Eisklötze. Der Anblick der Lagune ist dank der verschiedenen und sehr zahlreichen Eisberge atemberaubend, das Panorama mit dem riesigen Gletscher dahinter macht das Ganze zu einem einzigartigen Erlebnis. Die Lagune wird jedes Jahr durch die Gletscherschmelze 300 m länger. Auf eine Bootsfahrt mit einem Amphibienfahrzeug oder Zodiakboot verzichteten wir, als wir sahen, wie eng die Menschen in die Boote sitzen mussten.

 

 

 

Nach so vielen Attraktionen am Tag wollten wir nun einen Campingplatz anfahren. Völlig überrascht entdeckten wir am Straßenrand eine Herde Rentiere. Diese hatten wir in Schweden vergebens gesucht.  Auf der Weiterfahrt entdeckten wir sogar noch eine 2. Herde Rentiere, bevor wir in Höfn einen geeigneten Campingplatz fanden.

 

 

Übernachtung: Camping Höfn

22.05.24

 

Vor der Weiterfahrt mussten wir wieder unsere Vorräte auffüllen und schlenderten anschließend noch durch Höfn.  Den Tag über wollten wir in Stokksnes verbringen.  Bei einem Aussichtpunkt legten wir zuvor noch einen kurzen Fotostopp ein.  Der markante Berg Vestrahorn liegt in einer landschaftlich sehr reizvollen Gegend.  Die Zufahrt zum Viking Cafe erfolgte noch über eine Gravelroad. Da das Umland um das Vestrahorn in Privatbesitz ist, mussten wir für unsere Wanderung eine Gebühr bezahlen.

 

Bereits ca. 500 m nach der Schranke erreichten wir ein ehemaliges Film-Setting für einen Wikingerfilm. Die Gebäude waren bereits sehr verfallen und die Gebäude durften nicht mehr betreten werden. Ein Film wurde in der beeindruckenden Kulisse anscheinend nie gedreht.

 

Weiter fuhren wir zum nächsten Parkplatz und hatten nach wenigen Metern einen tollen Blick auf den Berg Vestrahorn. Der Wind fegte über den mit Grasbüscheln bewachsenen Dünen und formte interessante Wellenlinien im Sand.

In unmittelbarer Nähe zum Parkplatz befand sich auch eine verlasse Radarstation der Nato, die überhaupt nicht in diese malerische Landschaft passte.

 

Bei einem Spaziergang zu den Klippen sahen wir noch ganz in der Ferne einige Seehunde auf den Felsen liegen.

 

 

Da wir vermutlich beim letzten Fotostopp  eine sehr teure und lieb gewordene Merinomütze verloren hatten (Viel wahrscheinlich beim Aussteigen aus der Seitentür) fuhren wir einige Kilometer nochmals zum Aussichtspunkt zurück. Aber leider war die Mütze nicht mehr auffindbar.

Mit der Durchfahrt des 1300 m langen Tunnels hatten wir inzwischen die Ostfjorde erreicht.

 

Mit Sehenswürdigkeiten und Attraktionen war jedoch weniger zu rechnen.  Dafür wurde es touristisch aber auch immer ruhiger und weniger Fahrzeuge kamen uns entgegen.

 

 

Direkt an der Straße entdeckten wir einen roten Stuhl, von dem aus wir einen guten Blick über den Fjord hatten.

 

Die Ringstraße führte uns durch die ganzen Fjorde, die alle ausgefahren werden mussten.

Wir hielten an verschiedenen ViewPoints an um das ein oder andere Foto zu machen. Bei einem Strand mit großen schwarzen Kieselsteinen machten wir einen längeren Stopp und marschierten zum Meer. Das Laufen auf den Kieselsteinen war jedoch sehr anstrengend so dass wir auch schon bald wieder umdrehten.

In Djupivogur fanden wir einen sehr schönen Campingplatz mit einer sehr gut ausgestatteten Gemeinschaftsküche.

 

Da wir am Morgen frisches Hackfleisch gekauft hatten, kochten wir zum Abendessen eine leckere Hackpfanne vor und bereiteten für den nächsten Tag die Fleischküchle auch schon vor.

 

Als wir gerade unsere Hackpfanne fertig gekocht hatte, war ein großer Andrang in der Küche und jeder wollte gleichzeitig auf dem 2 Plattenherd kochen. Da die Platten sich ständig wegen Überhitzung ausschalteten, 

entschlossen wir uns, die Fleischküchle auf unserem Außengrill anzubraten.

 

Übernachtung: Camping Djupavagi Ostfjorde

23.05.24

 

Beim Blick am Morgen aus dem Fenster waren wir überrascht, ein nahe des Hafens angelegtes Kreuzfahrtschiff  in dem winzigen Dorf zu sehen. Eine Sehenswürdigkeit in Djupavagi sind die 34 übergroßen Eier - Eggin in Gedivik -  welche die Hafenmeile schmücken.

 

Diese Eierstraße war nun von einer Menge von rot-bejackten Menschen eingenommen. Offensichtlich bekommen die Teilnehmer der Hurtigruten-Kreuzfahrten eine Einheitsjacke bereitgestellt.

 

Nachdem die Kreuzfahrtgesellschaft wieder in Busse bzw. in Monsterjeeps gestiegen waren, konnten wir die 34 übergroßen Eier in aller Ruhe bestaunen. Den großen Fahrzeugen begegneten wir an dem Tag noch mehrmals.

Auf der Weiterfahrt entdeckten wir einen Wasserfall, der unser Interesse weckte. Beim Lesen des Schildes bemerkten wir, dass der Fluss Fossadalur heißt und aus einem Tal der Wasserfälle kommt.  Ein Campingplatz, von dem aus wir eine schöne Wanderung unternehmen konnten, war nur 1 Kilometer entfernt.  Allerdings mussten wir mit einer Steigung von 18 bis 20 % auf einer Schotterpiste hochfahren. Dabei kam das Wohnmobil und wir ganz schön an unsere Grenzen. Aber mit etwas Schwung, und der Hoffnung, dass nicht gerade gleichzeitig ein Auto herunterfahren wollte, schafften wir den steilen Anstieg.

 

Wir parkten unser Wohnmobil in traumhafter Kulisse und genossen erst einmal bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen die Landschaft bei einer Tasse Kaffee. Da wir in den ersten Tagen unserer Islandreise etwas schnell die Attraktionen besichtigt hatten (was überwiegend den noch geschlossenen Campingplätzen geschuldet war) und zudem die Westfjorde ausgelassen hatten, konnten wir uns einen Auszeittag auch mal gönnen. 

 

Am Nachmittag entschlossen wir uns dann doch noch zu einer Wanderung entlang zu den Wasserfällen.

 

Von der Gemeinschaftsküche waren wir absolut begeistert.  Der Neubau befand sich noch im Aufbau und mehrere Kochfelder mit je einem 2 Plattenherd waren vorbereitet. Auch gab es einen Kühlschrank und sehr viele Sitzmöglichkeiten. Nur die Spülmöglichkeiten waren noch nicht angeschlossen.  Dieser Platz war von allen von uns besuchten Campingplätzen von der Lage und der Ausstattung der schönste Platz.

 

Übernachtung: Eyjolfsstadie Campsite (Im Tal der Wasserfälle)

 

24.05.24

 

Den steilen Berg von Vortag mussten wir nun auch wieder hinunterfahren und waren glücklich, dass auch bei der Abfahrt uns kein Gegenverkehr entgegenkam.

 

Entlang der Ostfjorde machten wir einen Stopp bei den Green Rocks, die wir zuerst nicht entdecken konnten. Erst als wir eine Treppe in Richtung Stand hinuntergingen, entdeckten wir die grünen Felsen.

 

Einen weiteren Zwischenstopp legten wir beim Leuchtturm Steitisvart ein, der uns aber nicht sonderlich begeisterte.

 

Beim Fell Horse rental einer Pferdefarm machten wir den nächsten kurzen Halt. Für einen Ausritt hatten wir aber keine Lust. Vielmehr sahen wir eine Zeitlang einem liebestollen jungen Hengst zu, der sein Glück vergebens bei den Stuten versuchte.

Der Budararfoss lag fast auf unserer Stecke und stellte keinen großen Umweg dar.  Der Wasserfall selber war wenig imposant, besser gefiel uns der angrenzende Canyon. Hier machten wir eine kurze Wanderung.   

 

Eine Besonderheit auf der Ringstrasse ist der Viewpoint zwischen Reydarfjördur und Eskifördur. Hier konnten wir von einer Stelle aus gleich auf 2 Fjorde blicken.  Diesen schönen Platz nutzten wir auch für eine Mittagspause.

 

 

Aus dem Reiseführer entnahmen wir, dass es in Neskauptstadur ein sehr schönes öffentliches Schwimmbad mit einem Hotpot gibt. Wir wollten auch die isländische Badekultur kennenlernen und nutzten den Nachmittag für einen Schwimmbadbesuch. Nur wenige Personen waren im Bad und wir konnten die Hotpots und auch das Schwimmbecken fast für uns alleine genießen. Bei Außentemperaturen von 14 Grad fühlten wir uns im Schwimmbecken mit 25 Grad und den Hotpots, die bis zu 41 Grad warm waren, richtig wohl.

 

Erst als gegen später eine Gruppe einheimischer Jugendlicher ins Bad kam, war es uns zu unruhig und wir steuerten den Campingplatz an, der einen traumhaften Blick über den Fjord gewährte.

25.04.24

 

Da wir durch den Wegfall der Westfjorde noch ein paar Tage Zeit hatten fuhren wir nochmals zur Schlucht Studlagil.

 

Auf der Fahrt vom Canyon legten wir an einer anderen Schlucht davor noch einen kurzen Zwischenstopp ein und testen mal wieder unsere Drohne. 

Auch ein Wasserfall direkt an der Straße erweckte unser Interesse, den wir bei unserm ersten Besuch übersehen hatten.

Bei unserem ersten Besuch des Studlagil-Canyons hatten wir die Aussichtsplattform mit dem dazugehörigen Canyon angefahren. Dabei entdeckten wir, dass der Canyon von der gegenüberliegenden Flussseite auch erwandert werden kann. Also fuhren wir über eine Gravelroad zu dem Parkplatz.  Diese Straße war vermutlich die schlechteste, die wir in unserem ganzen Islandurlaub gefahren sind.  Beim Betrachten des Parkplatzes waren wir mit unserem großen Wohnmobil auch das einzige Dickschiff. Ansonsten waren nur Kleincamper oder PKWs anzutreffen.

 

Eine sehr schöne Wanderung lag nun vor uns und wir bestaunten immer wieder die Basaltformationen. Wieder am Wohnmobil zurück, mussten wir die fast unpassierbare Straße auch wieder zurückfahren, und waren dann doch sehr froh, wieder eine etwas besser ausgebaute Gravelroad erreicht zu haben.

Auf der Rückfahrt entdeckten wir noch einen alten Schafstall, der zu besichtigungszwecken wieder renoviert wurde.

 

Als Übernachtungsplatz fuhren wir zum Campingplatz nach Egilsstadir. Da hier wieder nur die Parka App genutzt werden konnte, die bei uns ja nicht funktioniert, wählen wir eine andere Variante und konnten unseren Übernachtungsbetrag als Barbetrag €  in ein Kuvert hinterlegen.

 

 

Übernachtung Camping Egilssstadir

26.05.24

 

Da uns der Besuch des örtlichen Freibades in Neskauptstadur so gut gefallen hatte, wollten wir auch das Bad in Eglisstadir testen. Was wir nicht bedachten, war der Wochentag Sonntag, in dem sehr viele Isländer mit ihren Familien die Badeanstalt ebenfalls nutzten.

 

Die Hotpots und die Sauna haben uns aber trotzdem sehr gut gefallen. In diesem Bad gab es sogar ein Kältebecken mit 5–8 Grad. Dieses war uns aber definitiv zu kalt.

 

Bei traumhaftem Wetter fuhren wir anschließend über einen Pass nach Borgarfjordur. Einen kurzen Stopp legten wir noch bei einem weißen Schiffshaus ein. Langsam schraubten wir uns den Pass nach oben und waren bei jeder Kurve noch mehr von der Schönheit dieses Landstriches begeistert.

Am Ende der Straße steuerten wir den Vogelfelsen Hafnarholmi an. Der Urlaub war gerettet. Ein großer Wunsch war, Papageientaucher zu sehen. Diese drolligen Vögel kommen zwischen Ende Mai und Mitte August an Land um zu brüten.

 

Auf Holzstegen konnten wir direkt an den Vogelfelsen kommen und waren den kleinen Tieren zum Teil weniger als 1 Meter entfernt. Unzählige Fotos wurden von diesen süßen Tieren geschossen.

 

Nach fast 2 Stunden nur Vögel beobachten, fuhren wir zum Campingplatz und genossen den Nachmittag in der Sonne.

 

Übernachtung: Campingplatz Borgarfjordur,

27.05.24

 

Da uns die lustigen Papageitaucher so gut gefallen hatten, fuhren wir nach dem Frühstück nochmals nach Hafnarholmi zum Vogelfelsen. Auch hier ankerte ein Kreuzfahrtschiff der Hurtigruten und der Vogelfelsen mit seiner Aussichtsplattform und Treppe war mit zig Menschen in roten Jacken belagert. Wir setzten uns in einiger Entfernung auf einen Holzstapel und schauten den Tendern zu, da die Kreuzfahrtteilnehmer mit Schlauchbooten zum Kreuzfahrtschiff und zur Vogelinsel transportiert wurden.  Nachdem der Großteil der Passagiere wieder an Bord war, konnten wir uns dem Vogelfelsen nochmals nähern. An diesem Tag schienen fast doppelt so viele Tiere auf dem Vogelfelsen zu sein.

 

Den Nachmittag verbrachten wir wieder auf dem Campingplatz und drehten nach der Kaffeepause nochmals eine kleine Runde durch den Ort.

 

Übernachtung: Campingplatz Borgarfjordur

28.05.24

 

Am nächsten Morgen waren wir von einer Nebelsuppe umgeben. Die am Vortag noch sehr schön anzusehenden Berge waren nicht mehr sichtbar.

 

Bei der Fahrt über die Pässe nach Seydisfjordur war teilweise eine Sicht unter 50 Meter. Langsam fuhren wir die Strecke und erreichten zur Mittagszeit den Campingplatz in Seydisfjordur. Die Fähre Norröna stand bereits im Hafen.  Da unsere Rückfahrt allerdings erst einen Tag später war, genossen wir den verregneten Nachmittag im Wohnmobil.

 

Übernachtung: Campingplatz Seydisfjördur.

29.05.24

 

Den kommenden Tag begannen wir sehr entschleunigt mit ausschlafen. Auch für einen Spaziergang entlang des Hafens hatten wir noch Zeit. 

 

Anschließend packten wir noch unsere Reisetaschen für die Fährüberfahrt.  Die restlichen Lebensmittel, und letzten Scheiben Brot packen wir ebenfalls mit ein. Gegen 15:30 fuhren wir zum Fähranleger, in der sich schon eine lange Schlange Wartender gebildet hatte. Nun war wieder etwas Geduld angesagt, bis wir in die Fähre einfahren konnten. Beim Check-In bekamen wir wieder unsere Zimmerkarten mit QR-Code, die auch als Schlüssel fungierten.

 

Die Ausfahrt aus dem Fjord genossen wir bei Sonnenuntergang in der Panoramabar, die erstaunlich leer war und wir sogar noch zwei Liegesessel belegen konnten.

 

Bevor wir uns auf unsere Kabine zurückzogen, buchten wir für den nächsten Tag wieder einen Hotpot.

 

Eine ruhige Nacht lag vor uns. Allerdings konnte die Klimaanlage in der Temperatur nicht reduziert werden und wir fühlten uns fast wie in einer Sauna.

30.05.24

 

Ein weiterer Seetag lag vor uns.  Während der Durchfahrt durch die Fräröerer Insel waren wieder sehr viele Passagiere an Deck, um die vorbeiziehenden Berge zu bewundern. Gegen 16:00 Uhr erreichten wir dann die Hauptstadt Thorhavn und machten wieder eine kleine Runde durch die Stadt.  Auffallend war, dass die begrünten Dächer inzwischen mit frischem Gras bewachsen waren.

 

Im Fährterminal hatten wir freies Wi-Fi, was wir wieder zum Updaten unserer Handys nutzen.

Mit etwas Verspätung startet dann die Fähre in Richtung Dänemark.   Bis kurz vor 21:00  Uhr verweilten wir wieder in der Panoramabar.

 

Anschließend konnten wir wieder unser Tageshighlight mit den warmen Hotpots auf dem Schiffsdeck genießen. Da wir das letzte Zeitfenster gebucht hatten, waren nun auch keine weiteren Gäste zu erwarten, die ebenfalls in den Badezuber wollten und konnten uns noch etwas Zeit lassen.

31.05.24

 

Ein Blick beim Frühstück aus dem Fenster zeigte uns, dass wir gerade an den Shettland Islands vorbeifuhren. Strahlender Sonnenschein beschien die Inselgruppe.

 

Wir genossen wieder unser reichliches Frühstücksbuffet und verbrachten den Vormittag wieder auf bequemen Liegesesseln in der Panoramabar.

 

Am Nachmittag ließen die Temperaturen es sogar zu, dass wir auf dem Sonnendeck ohne Jacken die Sonne genießen konnten.

 

Zum Abschluss des Tages besuchten wir nochmals den Duty-free-Shop und deckten uns für den Abend mit Getränken ein.

01.06.24

 

In Hirtshals angekommen hatten wir wieder eine Internetverbindung und mussten feststellen, dass in der Heimat aufgrund von Starkregen der ganze Ort überschwemmt war. Daher entschlossen wir uns so, einen reinen Fahrtag einzulegen, um möglichst schnell daheim anzukommen.

 

Eine lange Heimreise von 1300 km lag vor uns, um wieder bis an den Bodensee zurückzufahren. Glücklicherweise hatten wir sehr gutes Wetter und relativ wenig Verkehr. Selbst durch Hamburg und dem Elbtunnel kamen wir zügig, ohne Stau durch.

 

Am Wegesrand der Autobahn entdeckten wir auch die blühenden Lupinen, für die es in Island noch etwas zu früh war. 

 

Gegen Abend erreichte uns während der Fahrt auch eine Unwetterfront und wir entschlossen uns kurz vor 20:00 Uhr einen Stellplatz anzufahren. Zuvor deckten wir uns jedoch nochmals mit frischen Lebensmitteln ein.

 

 

02.06.24

 

Die restlichen 700 Kilometer wurden fast ohne Unterbrechung zurückgelegt und gegen 19:00 Uhr erreichten wir unseren Heimathafen. Nun stand für unseren Sohn eine lange Nacht und eine arbeitsintensive Woche bevor, da er aufgrund des Hochwassers seinen freiwilligen Dienst bei der Feuerwehr fast rund um die Uhr leistet, um bei den anfallenden Arbeiten seinen Feuerwehrkollegen tatkräftig zu unterstützen.

Fazit:

 

Fast 5 Wochen Urlaub waren wie im Flug vergangen. Die Eindrücke, die wir auf dieser Reise erleben durften, können vermutlich durch die Texte und Bilder nicht so vermittelt werden, wie wir dieses wunderbare Land erlebt haben. 

 

Mit dem Reisemonat Mai hatten wir eine gute Wahl getroffen. Das Wetter war für unsere Unternehmungen genau richtig. Auf die niedrigeren Temperaturen und Wind hatten wir uns eingestellt.

 

Bei manchen Sehenswürdigkeiten möchten wir uns nicht vorstellen, wie voll es in der Hauptsaison wird. Wenn alle Mietfahrzeuge, die in der Nähe des Flughafens von Reykjavik standen, ebenfalls auf den Straßen und den Sehenswürdigkeiten anzutreffen sind, wird es vermutlich an einigen Stellen ziemlich voll.

 

Mit unserem Fahrzeug, einem Carado T338 konnten wir fast alle Straßen und Sehenswürdigkeiten anfahren, die wir auf unserer Wunschliste vorgemerkt hatten. Auch wenn manche Straßen sehr schlecht ausgebaut waren, würden wir die gleiche Route nochmals so fahren.  Bei einem erneuten Islandbesuch mit dem Wohnmobil würden wir uns evtl. ein Fahrzeug mit Allrad oder zumindest mit Heckantrieb wünschen, würden aber auch mit unserem derzeitigen Fahrzeug die Reise nochmals machen.

 

Gerne würden wir dann das Hochland und die Westfjorde besuchen. Das Hochland konnte aufgrund der Jahreszeit noch nicht angefahren werden. Die Westfjorde hatten wir wegen des schlechten Straßenzustandes ausfallen lassen.

 

Unser absolutes Urlaubshighlight war die Gletscherwanderung mit dem Besuch der Eishöhle und der Besuch des natürlichen Hotpots in Grettislaug.

 

Während der Wartezeit an der Fähre in Seydusfjördur erfuhren wir, dass auf der Halbinsel Reykjanes erneut ein Vulkan ausgebrochen war. Nur knapp 2 Wochen nachdem wir die Blaue Lagune und das Kraftwerk besucht haben, war die Straße, die wir noch befahren konnten, von neuer Lava bedeckt.

 

Wir sind sehr glücklich als Familie diese Reise gemacht zu haben. Diese Erlebnisse werden uns noch lange in Erinnerung bleiben. Mit unserem voll ausgestatteten Wohnmobil hatten wir gegenüber den kleinen Mietfahrzeugen ein richtiges Luxusfahrzeug. 

 

     ---   Island, wir kommen wieder und bringen dann noch mehr Zeit mit ---