Pfingstferien 2018: Eine Reise durch München, Passau und Salzburg
Im Jahr 2018 verbrachten wir unsere Pfingstferien mit einer Reise durch drei wunderschöne Städte: München, Passau und Salzburg. Jede dieser Städte hatte ihren ganz eigenen Charme und bot eine einzigartige Mischung aus Kultur, Geschichte und Natur. Die Reise war voller unvergesslicher Eindrücke und Erlebnisse.
Pfingstferien 2018: Unser Start in München
Bereits am Freitagnachmittag machten wir uns auf den Weg nach München. Die Reise begann etwas holprig, denn die Stellplatzsuche gestaltete sich schwieriger als erwartet. Offenbar hatten wir die falschen Koordinaten ins Navi eingegeben, was uns einige Umwege bescherrte. Doch schließlich fanden wir unseren Stellplatz und konnten uns niederlassen.
EIN KURZER STOPP IM OLYMPIAPARK
Nachdem wir unser Wohnmobil abgestellt hatten, gönnten wir uns ein kleines Vesper, um uns für den Rest des Nachmittags zu stärken. Danach machten wir uns auf den Weg zum nahegelegenen Olympiapark. Auf dem gesamten Messegelände waren Verkaufszelte für die E-Days aufgebaut, eine Ausstellung rund um E-Bikes und andere innovative Produkte. Wir überlegten, diese Ausstellung am nächsten Tag zu besuchen, entschieden uns aber, zuerst den Olympiaturm zu erklimmen, um einen ersten Eindruck von München aus der Vogelperspektive zu bekommen.
AUSSICHT AUF MÜNCHEN VOM OLYMPIATURM
Der Olympiaturm bot uns eine fantastische Aussicht auf München und seine Umgebung. Der Blick von oben auf das weitläufige Olympiagelände, die Stadt und das Umland war einfach beeindruckend. Es war der perfekte Einstieg, um die Stadt aus einer anderen Perspektive zu erleben.
Der Tag endete mit einem schönen Spaziergang über das Olympiagelände, und wir freuten uns darauf, den nächsten Tag zu nutzen, um mehr von München zu entdecken.
Stadterkundung in München – Ein perfekter Tag
Am nächsten Morgen machten wir uns mit der nahegelegenen U-Bahn auf den Weg, um die Münchner Innenstadt zu erkunden. Unser erstes Ziel war der weltberühmte Viktualienmarkt, ein Paradies für Feinschmecker und ein wahres Highlight für alle, die die bayerische Küche lieben. Der Markt bot eine unglaubliche Vielfalt an frischen Produkten, Käse, Wurst und anderen Delikatessen. Hier entdeckten wir auch ein originelles Stehcafé, in dem wir unsere erste Tasse Kaffee in München genossen – und das für nur 0,85 €, was in der Stadt ein echter Schnäppchenpreis war.
WEITER GEHT’S ZUM MARIENPLATZ UND DER PETERSKIRCHE
Frisch gestärkt machten wir uns weiter auf den Weg und besuchten die Peterskirche, eine der ältesten Kirchen Münchens, die mit ihrem imposanten Barockstil und der wunderschönen Ausstattung beeindruckte. Von dort aus ging es weiter zum Marienplatz, dem Herz der Münchner Altstadt, wo wir das prachtvolle Neue Rathaus bewunderten und das bekannte Glockenspiel erlebten, das zu jeder vollen Stunde die Touristen und Einheimischen gleichermaßen verzaubert.
MITTAGSPAUSE IM HOFBRÄUHAUS
Zur Mittagspause hatten wir uns das berühmte Hofbräuhaus ausgesucht – ein Muss für jeden, der in München ist und das echte bayerische Erlebnis sucht. Hier genossen wir eine deftige Haxe mit Knödel, was in Bayern einfach dazugehört. Bei zünftiger Livemusik und dem gemütlichen, rustikalen Ambiente schmeckte das Essen gleich noch besser. Es war der perfekte Ort, um das bayerische Lebensgefühl in vollen Zügen zu genießen.
Weiter geht’s durch München: Ein Spaziergang durch Geschichte und Kultur
Nach unserem genussvollen Mittagessen im Hofbräuhaus setzten wir unsere Stadtbesichtigung fort. Unser nächstes Ziel war der Kaffee-/Tee Shop Eilles, der in München für seine hochwertigen Kaffeespezialitäten und Teesorten bekannt ist. Ein kurzer Halt dort bot uns die Gelegenheit, ein paar Leckereien zu probieren und uns für den weiteren Tag zu stärken.
DURCH DEN HOFGARTEN ZUR RESIDENZ
Von Eilles aus schlenderten wir durch den Hofgarten, einer der schönsten Gärten Münchens. Der Garten beeindruckte uns mit seiner gepflegten Anlage, den Springbrunnen und dem charmanten Dianatempel, der wie aus einem Märchenbuch zu stammen schien. Der Hofgarten ist ein perfekter Ort, um inmitten der Stadt einen Moment der Ruhe zu genießen. Vom Garten aus gelangten wir schließlich zur Residenz, dem größten Innenstadtschloss Deutschlands. Mit ihren prächtigen Räumen und der beeindruckenden Architektur ist die Münchener Residenz ein absolutes Highlight für Kultur- und Geschichtsinteressierte.
DER ODEONSPLATZ UND SEINE MONUMENTE
Unser Spaziergang führte uns weiter zum Odeonsplatz, einem der zentralen Plätze der Stadt. Hier bestaunten wir die Feldherrenhalle, mit ihren großen Löwen aus Laaser Marmor, die eindrucksvoll die Bedeutung dieses Platzes unterstreichen. Neben der Feldherrenhalle steht die imposante Theatinerkirche, die mit ihrer prachtvollen Barockfassade und dem grünen Kuppeldach ein wunderschönes Beispiel für die barocke Architektur Münchens darstellt.
Eine Auszeit im Englischen Garten – Entspannung nach der Stadterkundung
Nachdem unsere Füße vom vielen Laufen schon deutlich protestierten, beschlossen wir, eine gemütliche Auszeit im berühmten Englischen Garten zu nehmen – einem der größten Stadtparks der Welt. Der Garten bot die perfekte Gelegenheit, sich zu entspannen und die Seele baumeln zu lassen.
Unser Ziel war der Chinesische Turm, der im Herzen des Gartens steht. Dort wurden wir mit blasmusikalischer Unterhaltung einer traditionellen Blaskapelle empfangen, die für eine ganz besondere Atmosphäre sorgte. Es war der perfekte Ort, um den Tag in Ruhe ausklingen zu lassen.
Wir ließen uns in einem der Biergärten nieder und genossen eine kühle Maß Bier. Bei bestem Wetter, umgeben von grünen Wiesen und dem entspannten Treiben der Menschen, war es der perfekte Ort, um eine Pause einzulegen und das bayerische Lebensgefühl in vollen Zügen zu genießen.
Der Nachmittag im Englischen Garten war die ideale Möglichkeit, Batterien aufzuladen und die Eindrücke des Tages in aller Ruhe zu verarbeiten, bevor es abends weiterging, um den letzten Teil des Münchener Abends zu genießen.
Abstecher ins Traditionshaus Dallmayr und Besuch der BMW-Welt
Auf dem Rückweg zu unserem Stellplatz im Olympiapark beschlossen wir, noch einen kurzen Abstecher ins Traditionshaus Dallmayr zu machen. Dallmayr, bekannt für seine exquisite Auswahl an Kaffee, Tee und Feinkost, ist ein wahres Münchener Kultunternehmen. Wir schlenderten durch das elegante Geschäft und ließen uns von der Luxusauswahl an Delikatessen und handverlesenen Produkten inspirieren. Ein schöner Moment, um ein wenig bayerische Tradition und Gastfreundschaft zu erleben.
STOPP BEI DER BMW-WELT
Weiter ging es mit der U-Bahn zurück zum Olympiapark, doch wir legten einen kurzen Stopp bei der BMW-Welt ein. Das futuristische Gebäude war die perfekte Kulisse für einen Blick auf die neuesten Auto- und Motorradmodelle des Münchener Herstellers. In der Ausstellungshalle bewunderten wir die innovative Technik und das beeindruckende Design der BMW-Fahrzeuge, von klassischen Modellen bis zu den neuesten E-Autos. Die BMW-Welt ist nicht nur für Autoenthusiasten ein Muss, sondern auch für alle, die an moderner Technik und Design interessiert sind.
Der Besuch dieser beiden traditionsreichen Münchener Institutionen rundete unseren Tag perfekt ab und hinterließ uns mit vielen neuen Eindrücken.
Fahrradtour zum Schloss Nymphenburg – Enttäuschung und Entdeckung
Die Nacht im Olympiapark war absolut ruhig und entspannt, sodass wir den Tag frisch und erholt beginnen konnten. Nach einem kräftigen Frühstück machten wir uns mit dem Fahrrad auf den Weg zum Schloss Nymphenburg, einem der bekanntesten Schlösser Münchens. Es war eine wunderbare Möglichkeit, die Stadt auf zwei Rädern zu erkunden und dabei die frische Luft zu genießen.
ENTTÄUSCHUNG IM SCHLOSSGARTEN
Als wir das Schloss erreichten, entschieden wir uns, auf eine Innenbesichtigung zu verzichten und uns stattdessen auf den Schlossgarten zu konzentrieren. Leider wurden wir hier enttäuscht. Viele der Rabatten waren nicht bepflanzt und hinterließen einen eher trostlosen Eindruck. Besonders in der Hochsaison und bei so einem bedeutenden Touristenmagneten hätten wir eine bessere Pflege erwartet. Die Anlage wirkte insgesamt etwas vernachlässigt, was in starkem Kontrast zu der prunkvollen Architektur des Schlosses stand.
ENTDECKUNG DER DUFTGERANIEN
Trotz dieser Enttäuschung gab es eine kleine, aber feine Entdeckung: Die Geranienausstellung. Hier fanden wir eine Vielzahl von ausgefallenen Duftgeranien, deren intensiver Duft uns sofort in den Bann zog. Die vielfältigen Gerüche der Pflanzen waren fast überwältigend, und wir verbrachten einige Zeit damit, die verschiedenen Aromen zu genießen und zu bestaunen.
Obwohl der Garten nicht ganz unseren Erwartungen entsprach, war der Besuch des Schlosses dennoch ein erfrischender Ausflug, und die Geranienausstellung war definitiv ein Highlight unseres Tages.
Rückkehr zum Stellplatz und unerwartete Abenteuer in Passau
Nach der Erkundung von Schloss Nymphenburg und der Geranienausstellung fuhren wir mit den Fahrrädern zurück zum Stellplatz. Auf dem Weg dorthin machten wir noch einen kurzen Abstecher zu den E-Days, einer Ausstellung, die uns mit einer riesigen Auswahl an E-Bikes regelrecht erschlug. Die Vielzahl an Modellen und Anbietern war so überwältigend, dass wir uns bei all den Optionen nicht einmal für ein Modell entscheiden konnten. Es war ein interessanter Blick in die Zukunft der Mobilität, aber irgendwie fühlten wir uns etwas verloren in der Auswahl.
Nach einer kurzen Mittagspause entschieden wir uns, unser nächstes Ziel anzusteuern – Passau. Doch auch hier mussten wir schnell feststellen, dass es nicht so einfach sein würde, einen Stellplatz zu finden. Als wir in der Stadt ankamen, waren sämtliche Stellplätze bereits belegt. Ohne eine Alternative parkten wir unser Wohnmobil zunächst einfach auf einem Seitenstreifen und machten uns erstmal einen Kaffee, um die Lage in Ruhe zu überdenken.
Nach einiger Zeit und mit viel Geduld hatten wir endlich Glück: Ein Stellplatz wurde frei, und wir konnten uns endlich häuslich einrichten. Es war eine Erleichterung, nach der kleinen Wartezeit endlich unseren Platz gefunden zu haben. In der Zwischenzeit genossen wir unsere spontane Pause und freuten uns auf den bevorstehenden Aufenthalt in Passau.
Erkundung von Passau: Vom Trubel in die Stille des Museums
Am nächsten Morgen machten wir uns mit den Fahrrädern auf den Weg in die Innenstadt von Passau. Die Straßen waren zwar voller Menschen, aber das lag hauptsächlich an den Reisegruppen, die gerade mit den Flusskreuzfahrtschiffen angekommen waren. Der Trubel der Touristen machte es nicht einfach, sich zurechtzufinden, also entschieden wir uns, dem Gedränge zu entkommen und steuerten das Museum am Dom in der neuen bischöflichen Residenz an.
Die Entscheidung war goldrichtig. In der Ausstellung waren wir fast die einzigen Besucher und genossen die Ruhe und die historische Atmosphäre des Museums. Besonders beeindruckt waren wir vom prächtigen Rococo-Treppenhaus, das den Eingang zu den Räumen des Museums zierte. Es war ein wahres Meisterwerk der Architektur, das den opulenten Stil des Barock widerspiegelte.
Neben der Architektur faszinierte uns auch die Sammlung der Schätze der Vergangenheit. Im Museum konnten wir viele Exponate bewundern, die an die Zeit erinnerten, als Passau noch das größte Bistum des römischen Reiches war. Es war spannend zu sehen, wie sich die Stadt über die Jahrhunderte entwickelt hatte und welchen historischen und kulturellen Reichtum sie in dieser Zeit besaß.
Ein kultureller Höhepunkt und kulinarische Entdeckungen in Passau
Unser Weg führte uns weiter zum Stephansdom, und wir hatten das große Glück, noch Karten für ein Orgelkonzert zu ergattern. Das Konzert war ein wahres Highlight. Wir lauschten gebannt einer Stunde Musik auf der größten Domorgel der Welt, deren 17.974 Pfeifen und 233 Register eine beeindruckende Klangvielfalt boten. Die Orgel spielte Stücke aus verschiedenen Zeitepochen, und die monumentale Akustik des Doms verstärkte das Erlebnis noch weiter. Es war ein unvergesslicher Moment der musikalischen Ehrfurcht.
Nach diesem Hörgenuss machte sich langsam der Hunger bemerkbar, also schlenderten wir durch die Fußgängerzone von Passau. Wir landeten im Passauer Marmeladenhaus, wo wir uns durch die seltsamsten Kreationen probierten. Die Auswahl war überraschend, und wir entschieden uns schließlich für eine besonders außergewöhnliche Zwiebelmarmelade – eine interessante kulinarische Entdeckung, die uns sowohl überraschte als auch begeisterte.
Mit all den Eindrücken von der schönen Stadt beschlossen wir, eine Pause am Wohnmobilstellplatz einzulegen. Am Abend machten wir uns mit den Fahrrädern auf den Weg und radelten entlang der Donau. Leider stellte sich der Fahrradweg als weniger idyllisch heraus als erwartet, da er parallel zur Hauptstraße verlief und wir uns mehr Natur und Ruhe gewünscht hätten. So kehrten wir lieber zurück und genossen einen entspannenden Abend in der friedlichen Atmosphäre des Stellplatzes.
Auf nach Salzburg: Ein Zwischenstopp im Hangar 7
Unser nächstes Etappenziel war Salzburg, also starteten wir gleich nach dem Frühstück in Richtung der Stadt. Auf dem Weg dorthin machten wir einen interessanten Zwischenstopp am Hangar 7 am Flughafen Salzburg. Dieser Ort ist nicht nur ein Paradies für Auto- und Motorradliebhaber, sondern auch ein Highlight für Architekturfreunde. Der Hangar 7 beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Red Bull Formel 1 Autos, Motorrädern und den Flying Bulls. Allein die Architektur der Ausstellungshalle, mit ihrer futuristischen Form und gläsernen Wänden, ist schon ein Kunstwerk für sich.
Die Ausstellung selbst ist absolut sehenswert und definitiv einen Besuch wert. Leider dürfen wir die Bilder der Ausstellungsstücke hier nicht teilen, aber auf der Webseite des Hangar 7 findet man reichlich Material, um einen visuellen Eindruck von dieser faszinierenden Sammlung zu bekommen.
Nach dieser spannenden Entdeckung und einer gemütlichen Pause in der Outdoor-Lounge des Hangar 7 setzten wir unsere Reise fort und steuerten den nächsten Stellplatz in Salzburg an, um uns auf die Erkundung der Stadt vorzubereiten.
Salzburg: Auf Entdeckungstour in der Mozartstadt
Unser Stellplatz lag etwas außerhalb von Salzburg, doch die gute Anbindung ans öffentliche Verkehrsnetz machte es uns leicht, in die Innenstadt zu gelangen. Direkt vor dem Stellplatz befand sich eine Bushaltestelle, und so machten wir uns am nächsten Morgen auf den Weg, die Stadt Salzburg zu erkunden.
Unsere erste Station war das prächtige Schloss Mirabell, das für seine wunderschön angelegten Gärten bekannt ist. Der Mirabellgarten war ein wahrer Genuss für die Augen – blühende Blumen, hübsche Brunnen und gepflegte Wege. Von hier aus hatte man einen beeindruckenden Blick auf die Festung Hohensalzburg, die majestätisch über der Stadt thront. Es war ein perfekter Ort, um in die Atmosphäre von Salzburg einzutauchen und die historische Schönheit dieser Stadt zu genießen.
Salzburg, die Heimat von Wolfgang Amadeus Mozart, bietet so viele Sehenswürdigkeiten, und mit dem guten Verkehrsnetz konnten wir die Stadt ganz entspannt erkunden.
Nach nur einem kurzen Spaziergang über die Salzach erreichten wir die Getreidegasse, die wohl bekannteste Straße in Salzburg. Diese wollten wir uns jedoch später genauer ansehen, da wir noch andere Highlights der Stadt entdecken wollten.
Unser Weg führte uns weiter zum Karajanplatz, wo wir die Pferdeschwemme, auch Marstallschwemme genannt, besichtigten. Diese historische Stätte hat nicht nur eine interessante Geschichte, sondern auch eine besondere Architektur, die uns sehr beeindruckte. Von dort aus setzten wir unsere Erkundung fort und machten uns auf den Weg zum Mönchsberg, einem der berühmtesten Aussichtspunkte in Salzburg.
Mit dem Lift fuhren wir hinauf zur Aussichtsterrasse und wurden mit einem atemberaubenden Blick über Salzburg belohnt. Wir konnten die beeindruckende Veste Hohensalzburg sehen, die stolz über der Stadt thront, und einen wunderschönen Ausblick auf die umliegende Landschaft genießen. Es war der perfekte Ort, um eine Pause einzulegen und die Stadt aus der Vogelperspektive zu betrachten.
Nach diesem ersten eindrucksvollen Blick auf Salzburg machten wir uns auf den Weg durch die berühmte Getreidegasse in Richtung Mozarts Geburtshaus. Schon von weitem war die große Menschenmenge zu sehen, die uns deutlich machte, dass es sich hier um eine der bekanntesten Touristenattraktionen Salzburgs handelt. Obwohl wir uns der Bedeutung des Ortes bewusst waren, entschieden wir uns, gleich weiterzugehen, da wir uns vor allem auch für den Dom von Salzburg interessierten.
Unser Ziel war es, den imposanten Salzburger Dom von innen zu besichtigen und mehr über die Geschichte dieser prächtigen Kathedrale zu erfahren.
Unser nächstes Ziel war die Festungsbahn, die uns hinauf zur Veste Hohensalzburg bringen sollte. Doch die langen Warteschlangen der Menschen, die ebenfalls mit der Standseilbahn fahren wollten, schreckten uns ab. Stattdessen entschieden wir uns, zurückzulaufen und entdeckten dabei ein wunderschönes Tor, das unsere Neugier weckte.
Plötzlich standen wir im Petersfriedhof der Erzabtei St. Peter, einem ganz besonderen Ort in Salzburg. Dieser Friedhof, umgeben von alten Gräbern und Statuen, war ein wahrer Ruhepol. Der Höhepunkt des Friedhofs sind die in den Mönchsberg gehauenen Katakomben, die mit ihrer mystischen Atmosphäre beeindrucken. Während wir die friedliche Stätte erkundeten, hörten wir plötzlich Orgelklänge aus der angrenzenden Stiftskirche St. Peter. Offenbar übte der Organist für die bevorstehende Fronleichnamsfeier, was der Umgebung eine noch feierlichere Stimmung verlieh.
Auf dem Rückweg zur Bushaltestelle entschieden wir uns, nochmals durch die bekannte Getreidegasse zu schlendern und anschließend einen kurzen Halt im Schloss Mirabell zu machen. Besonders die Orangerie des Schlosses hatte es uns angetan. Wir bestaunten die üppigen Blumenarrangements und beobachteten die Vögel, die durch die luftigen Gärten flogen.
Zurück am Wohnmobilstellplatz legten wir noch eine entspannte Kaffeepause ein, um uns für die Weiterfahrt zu stärken. Unser nächstes Ziel war Werfen, genauer gesagt die Eisriesenwelten. Diese faszinierende Höhlenwelt wollten wir uns nicht entgehen lassen. Nach einer erlebnisreichen Fahrt erreichten wir den Stellplatz auf der Passhöhe in der Nähe des Besucherzentrums, wo wir die Nacht verbrachten und uns auf den nächsten Tag freuten.
Am Abend machten wir noch einen gemütlichen Spaziergang vom Parkplatz des Besucherzentrums hinauf zur Wimmer Hütte. Die frische Bergluft und die ruhige Umgebung ließen uns den Tag entspannt ausklingen. Nachdem wir die atemberaubende Aussicht genossen hatten, kehrten wir zurück zu unserem Wohnmobil. Die absolute Ruhe um uns herum sorgte dafür, dass wir müde und zufrieden in unsere Betten fielen und schnell in einen erholsamen Schlaf fanden.
31.05.2018 Werfen
Fronleichnam in den Eisriesenwelten: Ein faszinierendes Abenteuer im Berginneren
An Fronleichnam stand ein echtes Highlight auf unserer Reiseagenda: Der Besuch der Eisriesenwelten in Werfen. Schon früh am Morgen, gleich nach Öffnung des Besucherzentrums, kauften wir unsere Eintrittskarten und begannen den ca. 20-30 Minuten langen Wanderweg zur Wimmer Hütte. Von hier aus fuhren wir mit der Seilbahn, die uns in nur 3 Minuten fast senkrecht die 495 Höhenmeter bis zum Dr. Oelde-Haus brachte.
Von dort führte uns ein 20-minütiger Fußmarsch mit weiteren 66 Höhenmetern direkt zum Eingang der Eisriesenwelten auf einer Höhe von 1641 Metern. Die eigentliche Wanderung durch die Eishöhlen verlangt einiges ab, da insgesamt 1400 Treppenstufen zu überwinden sind. Trotz der konstanten null Grad Celsius im Inneren der Höhlen sorgten die steilen Stufen für ordentlich Schwitzen.
Doch die Anstrengung lohnt sich: Der Anblick der riesigen Eisskulpturen, die effektvoll mit Magnesiumlicht beleuchtet werden, entschädigt für die Mühen. Leider herrscht auch hier ein Fotografierverbot, weshalb wir die beeindruckenden Eindrücke nur mit unseren Augen, aber nicht mit der Kamera festhalten konnten. Weitere Informationen und atemberaubende Bilder findet ihr auf der Webseite der Eisriesenwelten.
Zwangspause nach der Eisriesenwelt und Entspannung am Chiemsee
Nach den vielen Treppenstufen und dem beeindruckenden Besuch der Eisriesenwelten kamen wir schließlich wieder glücklich und erschöpft an unserem Wohnmobil an. Doch zu unserer Überraschung stellten wir fest, dass unser Fahrzeug eingepackt war – eine Zwangspause war angesagt. Da es ohnehin wieder Kaffeezeit war, nahmen wir die unerwartete Unterbrechung mit Gelassenheit. Während wir uns bei einer Tasse Kaffee entspannten, erlebten wir einen plötzlichen Platzregen, der die anderen Besucher der Höhle überraschte. Gemütlich im Wohnmobil sitzend, beobachteten wir das hektische Treiben draußen.
Nach dieser entspannten Pause setzten wir unsere Reise fort und fuhren zum Chiemsee, unserem nächsten Zwischenstopp. Glücklicherweise fanden wir noch einen freien Stellplatz mit Dusche und Toiletten – genau das, was wir nach der anstrengenden Wanderung gebraucht hatten. Nach dieser wohlverdienten Erholung konnten wir den Abend genießen und uns auf die nächsten Abenteuer vorbereiten.
Übernachtung:
Fahrradtour rund um den Chiemsee und eine unerwartete Panne
Am nächsten Morgen parkten wir unser Wohnmobil auf einem öffentlichen Parkplatz in Seenähe und starteten eine Fahrradtour rund um den Chiemsee. Doch nach etwa 5 km in Prien mussten wir die Tour unerwartet unterbrechen: Das Fahrrad unseres Sohnes hatte einen Plattfuß. Also machten wir einen Stopp in einer Fahrradwerkstatt, wo wir für das Rad einen neuen Schlauch und Mantel montieren ließen. Nach rund 2 Stunden waren wir wieder fahrbereit und konnten ein Stück der geplanten Route fortsetzen.
Zurück am Wohnmobil gönnten wir uns eine wohlverdiente Kaffeepause am See, während wir uns über das nächste Reiseziel berieten. Auf dem Weg nach Rosenheim machten wir noch einen kurzen Stopp, um einzukaufen und die Stadt zu besichtigen. Doch für die Nacht fuhren wir weiter zum Wohnmobilhändler nach Sulzemoos. Leider war die Stellplatz-Situation dort schon angespannt, viele andere Reisende hatten die gleiche Idee. Doch wir fanden noch ein kleines Plätzchen am Seitenstreifen und konnten den Abend entspannt ausklingen lassen.
Heimkehr nach einer unvergesslichen Reise
Nach diesen vielen Eindrücken und Erlebnissen erreichten wir am Samstagnachmittag schließlich wieder unseren Heimathafen. Das Gefühl, nach einer langen und abenteuerlichen Reise zurückzukehren, war gleichzeitig beruhigend und erfüllend. Unsere Erinnerungen an die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, Wanderungen und Fahrten werden uns noch lange begleiten. Es war eine Reise, die uns nicht nur neue Orte gezeigt, sondern auch unvergessliche Erlebnisse und Momente gebracht hat.